Gestern hatte ich das Vergnügen, mich während einem Mittagessen mit Arthur Dauchez in Bern auszutauschen, dem CEO des West-Schweizer Club-Shopping Anbieters eboutic.ch
eboutic.ch ist in der Schweiz nun seit mehr als 2 Jahren erfolgreich tätig und weist derzeit Zuwachsraten von sagenhaften 400% auf. Im Gegensatz zum Liveshopping-Markt ist neben dem im Frühjahr gestarteten fashionfriends.ch kein weiterer Player in der Schweiz tätig. Ein Markteintritt eines italienischen Anbieters war nur von kurzer Dauer.
Arthur Dauchez ist mit dem Geschäftsgang sehr zufrieden. Er beschäftigt in Lausanne über 20 Personen, da eboutic.ch die gesamte Produktion inhouse erledigt, wie so manche anderen Player, die dieses Marktkonzept verfolgen. Von der Planung über den Einkauf, Marketing, Bildprodukionen, die Abwicklung der Verkaufsaktionen, Lagerbewirtschaftung und die Logistik bis zum Retouren-Handling. Diese Retourquote liegt übrigens, obwohl viele Fashion-Artikel im Angebot sind, im einstelligen Prozent-Bereich. Auch die technische Plattform wird vollständig inhouse entwickelt von zwei Software-Engineers.
Derzeit zählt eboutic.ch über 250’000 registrierte Benutzer aus der gesamten Schweiz und dem angrenzenden Ausland; eboutic liefert jedoch ausschliesslich in die Schweiz. Die Plattform verzeichnet bis zu 700’000 Visits pro Monat und wird ein Umsatzziel von CHF 7 Mio. in diesem Jahr erreichen (+ 400%). Die Akzeptanz bei den Lieferanten ist zwischenzeitlich sehr hoch, so dass eboutic.ch auch aktiv in den Abverkaufsprozess von einzelnen Kollektionen einbezogen wird. Die Volumen pro Aktion bewegen sich im Schnitt auf dem Niveau, was sonst eine stationäre Boutique in einem ganzen Jahr von diesem Teilsortiment absetzt. Auch werden immer mehr nur für Clubshops erstellte Kollektionen über eboutic.ch angeboten.
Meine Frage nach der spektakulärsten Aktion beantwortete Arthur Dauchez wie folgt: Für Air France wurde eine Aktion durchgeführt. Im Angebot standen Rabattguscheine im Wert von CHF 200.- für Langstreckenflüge der Airline. Der Stückpreis lag bei 1.- – die Aktion war innert 15 Minuten ausverkauft.
eboutic.ch ist bereits das vierte Unternehmen das Dauchez aufbaute, jedoch das erste im Segment des Handels. Davor war der studierte Mathematiker und Computer-Wissenschafter in technischen Gefilden unterwegs.
Und warum gerade einen Clubshop? Seine Frau habe „zu viel“ beim französischen Clubshopping Pionier vente-privee.com eingekauft, da sei er auf die Idee gekommen, auch in der Schweiz mit diesem Konzept zu starten.
Eboutic.ch rechnet mit sieben Millionen Franken Jahresumsatz …
Interessante Zahlen zum Schweizer Shopping-Club Eboutic hat gerade Thomas Lang im Carpathia E-Business Blog veröffentlicht: „Gestern hatte ich das Vergnügen, mich während einem Mittagessen mit Arthur Dauchez in Bern auszutauschen. Der CEO des West-Sch…
[…] Friday Bundle • schweizweit.net | Mit Zweitklass-Billett in der 1. Klasse • eboutic: Erfolgreiches Clubshopping in der Schweiz • YouTube – What is Google Chrome OS? • carpathia: e-business // […]
Es ist zwar ein tolles Konzept, welches Eboutic.ch an den Tag legt. Einzelne, ausgewählte Markenartikel werden gestaffelt und konzentriert angeboten zu meist günstigen Preisen. Trotzdem gibt’s einige merkwürdige und sogar fragliche Punkte in den AGB’s. Z.b. beträgt die Lieferzeit grundsätzlich für alle Artikel 30 Tage. (?) Ich habe kürzlich auch etwas bestellt und damit gerechnet, dass die in der Schweiz übliche Liefertzeit von 2-3 Tagen zum tragen kommt, insbesondere, da ich das Geld schon im Voraus per Kreditkarte bezahlen musste. Weiter steht in den AGB folgendes: „…kann der Kunde die bestellte Ware auf seine Kosten in einer Frist von 7 Arbeitstagen nach dem Datum der Annahme zurücksenden, unter der Voraussetzung, dass er vorab, in einer Frist von 2 Arbeits-tagen, eine Rückgabenummer gemäss Angaben in der Rubrik „Kontakt“ der Webseite http://www.eboutic.ch beantragt hat.“… Das ist doch sehr eigenartig, da im OR Artikel 40 steht, dass das Rückgaberecht für Haustürgeschäfte in jedem Fall 7 Tage beträgt, unabhängig davon, ob ich nun als Kunde eine solche Nummer beantrage oder nicht. Deshalb erübrigt sich für mich auch der folgende Satz dieses Artikels: „Diese Retourquote liegt übrigens, obwohl viele Fashion-Artikel im Angebot sind, im einstelligen Prozent-Bereich“… Logisch! Man verwährt ja sozusagen fast dem Kunden sein Umtauschrecht.
Auch wenn man denn tatsächlich von seinem Umtauschrecht gebrauch machen möchte, wird man nochmals eingeschränkt, indem einem die Rückzahlung des im Voraus bezahlten Geldes verweigert wird: „wenn die Rückgabe auf ein Lieferungsirrtum von Eboutic.ch SA zurückzuführen ist,… ansonsten (erfolt die Rückerstattung) durch Zustellung eines auf der Webseite http://www.eboutic.ch gültigen Gutscheins“… Nun ja, eigentlich möchte ich bei einem Umtausch keinen Gutschein, sondern mein Geld zurück. Ob diese Gutscheine wohl auch in der Statistik von Hr. Dauchez auftauchen, welche im EINSTELLIGEN PROZENTBEREICH liegt?
über 20 Personen und CHF 7 Mio, ya CA richtig ? Es ist unmöglich für eine Website zu profitieren so schnell, Wenn das stimmt, ist eine sehr gute Leistung, gut gemacht!