Wie Gutscheine den E-Commerce antreiben

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Der Blog von Zanox berichtet heute über zwei interessante Studien von compete die sich mit den Auswirkungen von Gutscheinen im E-Commerce beschäftigen.

Darin wird zum einen deutlich, dass bereits über ein Drittel aller Onlinekäufer sich zusätzliche Rabatte über Gutscheinseiten sichert.

In unserer Online-Shop Studie haben wir ebenfalls untersucht, ob einerseits Gutscheine als Produkte im Shop käuflich sind, und anderseits wie die Verrechnung der Gutscheine im Checkout-Prozess implementiert wurde. Dies vor dem Hintergrund, weil wir Gutscheinen eine immens hohe Bedeutung beimessen.

In einer weiteren Untersuchung von compete wird nun diese hohe Relevanz von Gutscheinen auch untermauert. Die deutschen Kollegen von Zanox waren so nett und habe die 4 wichtigsten Erkenntnisse wie folgt zusammengefasst:

1. Gutscheine sind kaufentscheidend
57% aller Kunden die bei Ihrem letzten Onlinekauf einen Gutschein verwendet hatten gaben an, daß Sie ohne diese Ermäßigung den Kauf nicht getätigt hätten.

2. Kunden mit einem Gutschein geben fast doppelt soviel aus
Die Ersparnis durch den Gutschein bringt den Kunden dazu mehr Geld auszugeben, als er es ohne Gutschein machen würde. In einer amerikanischen Studie wurde die durchschnittlichen Warenkörbe verglichen, sie betrugen ohne einen Gutschein 122$. Käufer mit einem Gutschein gaben hingegen durchschnittlich 216$ aus.

3. Gutscheine können die Zufriedenheit der Kunden erhöhen
92% aller Kunden die zuvor einen Gutschein eingelöst hatten waren zufrieden mit dem Einkauf beim Onlinehändler; ohne einen Gutschein betrug der Anteil der zufriedenen Kunden nur 88%. Hier ist die Steigerung durch den Gutschein natürlich nicht so hoch, als daß man daraus zwingende Schlußfolgerungen ziehen könnte.

4. Gutscheine erhöhen die Kundenbindung
Kunden die einen Gutschein beim Einkauf verwendet haben werden zu 91% wieder beim gleichen Anbieter kaufen; ohne einen Gutschein beträgt die Rückkehrerquote hingegen 86%.

Gutscheine sind ein wichtiger Treiber für den E-Commerce und dürfen keinesfalls vernachlässigt werden.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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