Schweizer nutzen mobiles Internet intensiver als alle anderen in Europa

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Während aktuell der Fussball-Europameister noch ermittelt wird, steht ein anderer Europameister bereits fest: Die Schweiz in Sachen mobile Internetnutzung.

Laut der aktuellen und international ausgerichteten Studie von Google „Our Mobile Planet“ ist in kaum einem anderen europäischen Land die Verbreitung von Smartphones und deren Nutzung für den mobilen Internetzugang so verbreitet wie in der Schweiz.

Insbesondere auch für den mobilen Einkauf wird immer häufiger zum Smartphone gegriffen. Laut unseren internen Schätzungen macht der mobil erzielte Umsatz (Smartphones und Tablets) bei den meisten Onlineshops bereits etwa 5 – 10% des Umsatzes aus, während der reine Traffic noch um einiges höher liegt, wie wir immer wieder berichten.

Bei den Anbietern von Lebensmitteln liegt der mobile Umsatzanteil mit 12% noch deutlich über dem aktuellen Durchschnitt. Auch Ricardo vermeldet ein rasantes Wachstum an mobilen Transaktionen laut Computerworld:

„Ricardo.ch teilt mit, dass im Vergleich zum Vorjahr die mobilen Käufe auf ihrem Online-Marktplatz um 79 Prozent zunahm, fast 14 Prozent der Zugriffe auf die Webseite werden nun von Mobiltelefonen aus gemacht. Jede Woche werden 15‘000 Artikel im Wert von 1,4 Millionen Franken über Handys gekauft, dabei handelt es sich nicht nur um iPad-Zubehör und Panini-Bildchen. Auch rund 70 Autos, 90 Gartentische und -sitzgruppen sowie 50 Kindervelos werden bereits jede Woche per Mobiltelefon auf ricardo.ch gekauft. „

Smartphones werden für Einkäufe immer wichtiger laut Googles Studie "Our Mobile Planet"
Smartphones werden für Einkäufe immer wichtiger laut Googles Studie "Our Mobile Planet"

So fasst denn auch die Studie die mobile Shopping Situation in der Schweiz wie folgt zusammen (direkter Link auf PDF mit den Schweizer Zahlen).

„Smartphones haben auch das Einkaufsverhalten der Nutzer verändert. Smartphones sind mittlerweile äusserst wichtige Hilfsmittel für Einkäufe; 96% der Nutzer haben bereits mit ihrem Gerät nach einem Produkt oder einer  Dienstleistung gesucht. Mit dem Smartphone durchgeführte Recherchen beeinflussen kanalübergreifend die  Kaufentscheidungen der Nutzer. 29% der Smartphone-Nutzer haben bereits mithilfe ihres Smartphones etwas gekauft.  Logische Schlussfolgerung: Für Mobiltelefone optimierte Websites sind sehr wichtig, und Unternehmen benötigen  eine kanalübergreifende Strategie, um Kunden auf verschiedenen Wegen zu Einkäufen zu bewegen.“



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

1 KOMMENTAR

  1. Danke für diesen Post. Ich finde die Studie von Google sehr spannend. Leider finde ich die Angaben von Google, wie viele Personen, welcher Altersgruppe diese angehören, und vor allem ob diese in der Stadt oder auf dem Land wohnen, ein wenig knapp. Wenn z.B. auf Seite 6 steht: „Basis: Repräsentative inländische Bevölkerung 16+, n = 1000“ weiss man nicht gerade mehr über das Alter. Zudem sind 1000 Personen nicht gerade viel, und wohnen diese in der Stadt oder auf dem Land? Oder spielt der Wohnort gar keine Rolle? Was mein ihr dazu?

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