Warum Onlineshops den "will ich haben" Button wohl auch haben wollen müssen

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Seit rund 2 Jahren liken wir quer durch das Web und grossflächig auch in Onlineshops, was sich diese auch durch spannende Konzepte zu Nutze machen, auch offline.

Aber das Like war nicht immer angebracht. Insbesondere nicht auf News-Sites, wo es schwer fiel, schlechte Meldungen zu „liken“. Daher kam etwas zeitversetzt der „share“ Button, mit dem sich etwas teilen liess.

Spätestens seit dem Siegeszug von Pinterest, der auch nicht vor dem E-Commerce halt macht, scheint man bei Facebook erneut auf der Hut zu sein. Pinterest hat sich schon zu einem der wichtigsten Traffic-Bringer von Social Media für Onlineshops etabliert und lässt mitunter der Kreativität von potentiellen und effektiven Käufern freien lauf, neue Kollektionen zusammen zustellen oder einfach zu zeigen, was man mag oder beabsichtigt zu kaufen.

Und es ist eben genau diese Kaufabsicht, die beim Like oder Share nicht wirklich zu Geltung kommt. Denn es stellt einen veritablen Unterschied dar, ob ich nur etwas mag oder etwas teilen möchte oder auch klar kommuniziere, dass ich das haben will.

Für Shopbetreiber ist vor allem Letzteres von grosser Bedeutung. Nicht nur lassen sich darauf Angebote abstimmen und Sortimentsrückschlüsse ziehen, auch die Kundenansprache bis zur personalisierten Werbung lässt sich noch um einiges genauer gestalten.

Laut Chip ist die technische Integration des neuen Buttons schon relativ weit fortgeschritten.

„Der Entwickler Tom Waddington hat entsprechende Code-Schnipsel im Software Developement Kit von Facebook entdeckt. Das Entwickler-Tool sieht die Einbindung des Buttons mittels des HTML-Codes <fb:want href=“…“ > </fb:want > < vor und liefert sogar als Ausgabe bereits den besagten Button, der allerdings noch ohne Funktion ist.“

Mit dem Facebook-Want lassen sich auch spannende neue Nutzungskonzepte von Wunschlisten über Geschenkoptionen und mehr für Onlineshops gestalten unter Nutzung der offenen Facebook-API. Und Onlineshops sind ja bislang doch eher bekannt, die versteckten Potentiale von Facebook leider immer noch viel zu wenig zu nutzen.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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