Zalando in Zahlen: Knapp 800'000 Schweizer haben ein Zalando Konto

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In einem aktuellen Interview des Blicks mit Zalandos Geschäftsführer Robert Gentz und Schweiz-Chef Dominik Rief ist zu lesen, dass bereits etwa jeder zehnte Schweizer ein Konto bei Zalando hat – was dann knapp 800’000 Kunden entspricht.

„Wie viel die Schweiz zum Umsatz beiträgt, will er aber nicht sagen. So locker und zwanglos sich Zalando gibt – wenn es um Zahlen geht, ist das Unternehmen verschwiegener als eine Schweizer Bank. Nur so viel lässt sich Geschäftsführer Gentz entlocken: «Jeder zehnte Schweizer hat bei uns ein Konto.»“

Wir erinnern uns; Zalando ist im Herbst 2011 gestartet und weist bereits nach dem ersten vollen Geschäftsjahr 2012 beeindruckende Zahlen aus.

Die Anzahl Pakete, welche 2012 in die Schweiz versandt wurden, haben wir Anfangs Jahr auf 2 Mio. geschätzt. Der Blick geht nun gewohnt einen Schritt weiter und beziffert die Paketzahl für den gleichen Zeitraum gar auf 3 Mio. und stützt sich auf Experten ab.

Hinsichtlich Pakete scheint Zalando auch die Schweizer Post zu fordern, was erfreulich ist. Im Raum sollen neue kundenfreundlichere Services stehen, ganz im Sinne von „Logistik ist Key„:

„Damit die Päckli schneller ankommen, verhandelt Zalando derzeit mit der Schweizerischen Post. Die soll am Tag, bevor das Paket ausgetragen wird, den Kunden ein SMS schicken und die Retouren gleich aus dem Milchkasten mitnehmen. «Der SMS- und der Retourenservice kommen wohl noch dieses Jahr», verspricht Rief. Gleichzeitig laufen Verhandlungen über flexiblere Zustellzeiten. Rief: «Da haben wir noch keinen Fahrplan.» Die Post hat grosses Interesse an den Päckli. „

Dass die Post grosses Interesse hat an den Päckli, ist natürlich nachvollziehbar. Sie verdient denn auch nahezu doppelt – am Porto der 2 Mio. (oder gar 3 Mio.) Päckli an die Kunden im letzten Jahr. Und dann nochmals an den wohl deutlich über 1 Mio Paketen, die retour an Zalando gingen.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

2 KOMMENTARE

  1. Registriert ist ja noch nicht bestellt. Wenn es dann wirklich 3 Mio. Pakete sind, dann mag ich dies Zalando und der Post Schweiz AG gönnen. Möglicherweise motiviert dies alle Beteiligten, in der Paketzustellung neue Wege auszuprobieren.

  2. Da hast Du natürlich Recht Peter; aber ich würde meinen, dass man sich in 99% der Fälle im Checkout ein Konto anlegt und weniger so aus Spass an der Sache. Und ja, ich mag der Post auch 3 Mio. Pakete hin (und 1.5 zurück) gönnen 😉

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