E-Commerce Weihnachten 2013: Junge wollen reisen – Ältere wollen Elektronik

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Wie die Universität St. Gallen kürzlich in ihrer Weihnachtseinkauf-Studie mitteilte, hätten die Schweizer je länger je weniger Ideen für die Weihnachtsgeschenke.

Inspiration! Das werde je länger je mehr gewünscht. 10% der Konsumenten wüssten nicht, was sie sich wünschen. Dies ist ein Rekordwert, nachdem es in den Vorjahren noch 4% rsp. 6% waren.

Hier liegen auch unserer Ansicht nach im gesamten Handel grosse Potentiale brach und wir sehen es auch im E-Commerce, dass dieses Thema spätestens 2014 ganz zueberst auf jeder Online-Agenda stehen muss.

Im weiteren kam die HSG analog der jährlichen Deloitte Studie zu ähnlichen Schlüssen, dass dieses Jahr nochmals mehr Präsente online geordert werden wie auch der Einkauf im Ausland erneut zunimmt. Zudem akzentuiert sich ein starkes Cross-Channel Verhalten in der Schweiz:

„Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Anteil der Konsumenten, die sowohl im Geschäft als auch im Internet einkaufen. Waren es im Jahr 2012 noch 19% die sowohl im Internet als auch im stationären Geschäft eingekauft haben, so liegt der Anteil der Cross-Channel-Käufer in diesem Jahr bei 25%. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als 30% für den Cross-Channel-Einkauf. 

Der Weihnachsteinkauf im Internet ist insbesondere bei Konsumenten zwischen 30 und 40 Jahren beliebt. Fast jeder zweite Konsument in dieser Altersgruppe kauft Weihnachtsgeschenke online ein.“ 

IRM Weihnachtsstudie 2013 - Quelle HSG

Gegenseitige Defizite – Die Wunschliste der Jungen und der Älteren

Interessant ist folgendes Ergebnis der HSG-Forscher. Der Wunsch nach Unterhaltungselektronik nehme mit steigendem Alter stetig zu. 30% der Konsumenten über 60 Jahre wünschen sich ein Smartphone, Tablet oder andere Elektronikgeräte. Nur 10% der Jüngeren unter 20 Jahren hingegen äusserten diese Wünsche.

Mobilität und Reisen steht jedoch bei 27% dieser jungen Generation ganz oben auf dem Wunschzettel, wo hingegen bei der älteren Generation nur noch 4% dies wünschen.

Hier werden gegenseitige alters- wie auch einkommenbedingte Defizite offenbart.

Die Elektronik-Onlineshops der Schweiz, allen voran Digitec, Brack, ARP, Microspot, Nettoshop und weitere sind also gut beraten, Ihre Onlineshops auch für die zahlungskräftigen Silversurfer zu optimieren.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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