Mass-Customizing: mySwissChocolates Erfolg mit den süssen Grüssen

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ChocogreetsDie Idee sei ihm im Urlaub gekommen, meint Sven Beichler, CEO von mySwissChcocolat. Er war es müssig, von Hand Postkarten zu schreiben. Lieber wäre ihm gewesen, eine Ferienfoto zusammen mit einer süssen Überraschung zu versenden – so einfach via Smartphone App.

Das war der Anfang von Chocogreets; und in den ersten 18 Wochen nach Start wurden bereits 330’000 Downloads der iPhone und Android App verzeichnet mit dem Resultat, dass weit mehr als 50’000 Schokoladen-Grüsse nach ganz Europa versendet wurden.

Und dies „ganz nebenbei“ – denn auch das Stammgeschäft mySwissChocolate mit den mass-customized Schokoladen laufe wie geschmiert. Laut eigenen Angaben konnte der starke Wachstumskurs fortgesetzt werden.

Das erfolgreiche Weihnachtsgeschäft bescherte mySwissChocolate ein Umsatzplus von über 50% – der B2B Bereich konnte dabei mit einem Plus von 120% am stärksten zulegen.

Aber zurück zum erfolgreich gestarteten Chocogreets, wo für 5.50 Fotogrüsse in ganz Europa verschickt werden können.

Rechnet sich das überhaupt? Ja, meint CEO Sven Beichler:

„Im Schnitt über Europa liegt der VK bei >6.00 CHF. Ja das rechnet sich sehr gut, dank abgestimmter Prozesse, intensiver IT Unterstützung und hervorragenden Partner-Angeboten bei den Materialien und im Versand. Allerdings müssen auch alle Bereiche 100% funktionieren, damit die Marge stimmt.“

Zu den Top-Destinationen wo die Grüsse versandt werden gehörten Deutschland, England, Schweiz dann Frankreich und Italien. Insgesamt sei bereits aus 42 Ländern bestellt worden, darunter auch Süd-Korea und Japan.

Ende Oktober führte mySwissChocolate eine weitere Kapitalerhöhrung durch. Laut Startupticker seien viele Alt-Investoren wie die Zürcher Kantonalbank wieder dabei gewesen. Die Runde dürfte laut SHAB über CHF 1.6 Mio frisches Kapital gebracht haben, wobei knapp 1.2 Mio als Verrechnung von Forderungen deklariert sind.

Das frische Kapital soll in die internationale Vermarktung wie auch in die weitere Steigerung der Produktionseffizienz fliessen laut Startupticker.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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