Weniger Retouren: Outfittery schickt auch Schweizer Männer in den 3D-Scanner

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3D-Scanner von Outfittery
3D-Scanner von Outfittery

Heute und morgen steht der Prototyp des 3D-Scanners von Outfittery auch in der Schweiz. In der Loft Five in der Europaallee beim HB Zürich kann man sich 3D vermessen lassen. Die Daten werden dann mit dem Outfittery-Konto verknüpft. Und so soll es zu weniger Retouren kommen mangels Passform.

Outfittery ist vor gut 1.5 Jahren in der Schweiz gestartet als Curated Shopping Model für Männer und hat bereits nach einem knappen Halbjahr eigenen Angaben zu Folge mehr als 10’000 Kunden gewinnen können. Vom Umsatz her dürfte man damit schnell zaghafte Cross-Channel Händler überholt haben.

Eine Stylistin stellt einkaufsmüden Männern nach verschiedenen Kriterien und einem Beratungsgespräch ihre neuen Styles zuammen und sendet diese in einer Styling-Box zu. Neu soll der Körperscanner helfen, die richtigen Grössen zu selektieren:

Der Körperscanner scannt und vermisst mittels Infrarot-Technik, bestehend aus Infrarot-Projektor und -Kamera, die Körperoberfläche. Die ermittelten Daten werden zu einem digitalen 3DKörpermodell zusammengesetzt und ermitteln Körpermasse sowie Kleidergrössen.

3D-Scan bei Outfittery - Beispiel: Selbstversuch Thomas Lang
3D-Scan bei Outfittery – Beispiel: Selbstversuch Thomas Lang

In einem Selbstversuch  habe ich mich heute dem „Männer Scanner“ gestellt. Der Scan-Vorgang dauert nur kurz und schon sind die Werte da. Noch scheint es ein paar Kinderkrankheiten zu haben, aber es soll ja auch erst der Prototyp sein.

Das Konzept ist interessant. Bedingt anderseits natürlich auch, dass die Kleidungsstücke ebenfalls über exakte Werte verfügen und diese auch verifiziert werden.

Die Scanner werden an öffentlichen Orten aufgestellt. Für das aktuelle Jahr sind gem. Outfittery weitere Scanner an Bahnhöfen und Flughäfen in der Schweiz geplant.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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