In eigener Sache: Warum unsere Beiträge unter einer CC-Lizenz publiziert werden

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In Kürze

Unsere Beiträge sind als Werke geschützt unter einer Dual-Creative-Commons-Lizenz wie folgt:

Warum dem leider so sein muss

Wir bei Carpathia betreiben diesen Blog mit viel Leidenschaft und Herzblut, investieren Woche für Woche Stunden um Neuigkeiten rund um den Digitalen Wandel im Handel und der Gesellschaft zu dokumentieren, kommentieren und auch konstruktiv zu kritisieren. Ein Grossteil der Beiträge entsteht in der Freizeit.

Auch freuen wir uns ausserordentlich, wenn unsere Themen aufgenommen werden und in renommierten Tages- und Wirtschaftspublikationen fortgeführt und vertieft werden. Dies ist eine zusätzliche Motivation für uns.

Der überwiegende Teil dieser Medien zitiert uns korrekt und verweist auf die Quelle. In letzter Zeit haben verschiedene Medien wiederholt – so unter anderem 20 Minuten – unsere teilweise aufwändig recherchierten Beiträge ungefragt übernommen.

Andere wiederum kopieren unsere Inhalte und bieten sie gar kostenpflichtig (!) deren Lesern an, so beispielsweise das Portal Statista wo man ungeniert unsere aufwändigen Recherchen zu den Zalando-Zahlen, zu den Onlineshop- vs. Shopping-Center-Umsätzen und weiteres erneut publiziert. Ungefragt und ohne Quellen-Angabe im öffentlichen Teil. Wer die Details wissen will, muss zahlen.

Wir finden das stossend und veröffentlichen neu alle unsere Inhalte unter einer Dual-Lizenz vgl. oben, weil dies uns mehr Handhabe gegen dieses unseres Erachtens unlautere Vorgehen gibt.

Und konkret

Konkret bedeutet dies, dass unsere Beiträge als Werk lizenziert sind unter einer Creative Commons Namensnennung was so viel heisst wie:

  1. Unsere Artikel dürfen in jedem Medium und in jedem Format  in Teilen weiter verwendet oder wiedergegeben werden, dies sowohl für kommerzielle wie auch für nicht-kommerzielle Zwecke unter Namensnennung.
  2. Für die Medien 20minuten, Händlerbund und Statista gilt eine Kopier- und Zitiereinschränkung nach der BY-NC Lizenz



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

2 KOMMENTARE

  1. Es ist begrüssenswert, wenn Inhalte unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht werden. Aber welche CC-Lizenz soll für Carpathia-Inhalte gelten?

    Das Bild im Beitrag zeigt eine CC BY-NC-Lizenz. Danach ist von einer CC BY-Lizenz die Rede, wobei aber auf die CC BY-NC-SA 4.0 (international)-Lizenz verlinkt wird. «NC» passt dabei nicht für die erwähnten Publikationen, denn diese verfolgen – soweit ersichtlich – einen kommerziellen Zweck. Und es ist fraglich, ob diese Publikationen bereit sind, die CC-Lizenzbestimmungen einzuhalten – zumindest herkömmliche Publikationen scheitern leider regelmässig daran und verletzen dadurch die jeweilige CC-Lizenz …

    Wenn es darum gehen soll, die Verwendung von urheberrechtlich geschützten Carpathia-Inhalten durch «20 Minuten» und Statista zu verhindern, wäre folgendes «Dual Licensing» denkbar:

    1. Veröffentlichung der Inhalte unter der CC BY-SA 4.0 (international)-Lizenz.

    2. Ausnahmen: «20 Minuten» und Statista.

    Sofern «20 Minuten» oder Statista trotzdem Carpathia-Inhalte in einer lizenz- oder rechtsverletzenden Art und Weise verwenden, könnte rechtlich dagegen vorgegangen werden.

    Allerdings ist in Bezug auf das Urheberrecht zu beachten, dass 1) vermutlich nicht alle Inhalte von Carpathia urheberrechtlich geschützt sind und es 2) gesetzliche Schranken wie insbesondere das Zitatrecht (immer mit Quellenangabe!) gibt. Im Lauterkeitsrecht, das im Beitrag bereits erwähnt wird, kann der Spielraum für ein rechtliches Vorgehen grösser sein als im Urheberrecht.

    • Herzlichen Dank Martin für das wertvolle Feedback; Link ist angepasst – das war noch ein „historischer Fehler“ und das Dual-Licensing haben wir gerne aufgenommen. Das nächste Bier geht auf uns!

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