Electrolux Schweiz setzt Internethändler unter Druck

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Wie Carlos Rageth, Geschäftsführer von nettoSHOP.ch, heute in seinem Blog berichtet, setzt Electrolux Schweiz die Internethändler unter Druck. Gem. Rageth verfolgt Electrolux Schweiz seit jüngster Zeit die klare Strategie, ihre Produkte aus dem Internet zu verbannen.

Nach Rückfrage bei nettoSHOP wurde mir bestätigt, dass Electrolux droht, die Lieferung an Onlineshops einzustellen, so lange diese unter den vorgegebenen Listenpreisen ihre Geräte verkaufen.

Hier scheint ein Hersteller einmal mehr nicht im Sinne der Konsumenten zu agieren, sondern seine traditionellen Vertriebswege mit aller Gewalt schützen zu wollen. Keine Wenig Spur von Marktverständnis. Wer auch Haushaltsgeräte online einkaufen will, wird fortan halt keine Electrolux Geräte mehr ordern. Ob das im Sinne der Traditionsmarke Electrolux ist? Aber nettoSHOP hat bereits reagiert:

„Dies ist aber für uns kein Problem. Wir sind an einer guten Beziehung zu Electrolux interessiert und wissen ja, dass die AEG- und Electrolux-Geräte praktisch baugleich sind. Sie werden am gleichen Ort, nämlich in Polen, hergestellt (Waschmaschinen und Tumbler) und verfügen somit über den gleich hohen Qualitätsstandard. Nur das Design ist geringfügig anders.

Electrolux und AEG arbeiten schon seit 1994 unter der gleichen Marke zusammen. Und wer genau hinschaut, wird erkennen, dass sogar die Designunterschiede minimal sind. Wir möchten mit einer offensiven Informationspolitik unsere Kunden den Vergleich einfacher gestalten und haben deshalb auf dem Internet eine Vergleichsliste aufgeschaltet und die entsprechenden Verknüpfungen erstellt. Damit ist Electrolux, AEG und dem Konsumenten gedient.“



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

2 KOMMENTARE

  1. au weia. da kann ich als konsument nur mit dem kopfschütteln. hoffentlich reguliert sich der markt hier von selbst. einflussname auf händler….geht ja gar nicht. in frankreich z.b. ist sowas gesetzlich verboten!

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