Die deutsche Web Arts AG untersucht derzeit wissenschaftlich, was im Gehirn des Konsumenten beim Online-Shopping passiert. Denn die Differenzierung im E-Commerce erfolgt zunehmend über qualitative und weiche Faktoren, beispielsweise über den Branding-Effekt oder emotionale Aktivierungen.
Aber wie ist dieser irrationale Aspekt beweisbar? Zusammen mit der Forschung wird versucht, die Wirksamkeit emotionaler Aktivierung zu belegen und die Erkenntnisse im E-Commerce zu nutzen. Denn auch Usability-Tests zeigen frappant, dass bis zu 90% der User eine Website – oder einen Onlineshop – verlassen rsp. Transaktionen abbrechen, bevor funktionale Barrieren auftreten.

Die neurologische Forschung soll zur Optimierung der Konversion im E-Commerce helfen und Antworten auf die Frage liefern, wie das Unterbewusstsein den online Kaufprozess beinflusst. Denn nach wie vor weist der Grossteil der deutschen Onlinehändler eine Konversionsrate zwischen 2 und 4% auf (in der Schweiz dürfte diese minimal höher liegen). Einige wenige Shops schwingen oben aus, wie die Studie „Konversionsraten deutscher Onlineshops“ des Hightext-Verlags (2009) zeigt.

Erste Ergebnisse der neurologischen Untersuchung von Web Arts liegen als Whitepaper vor und können als PDF heruntergeladen werden.
Finde das sehr interessant, Danke für den Post. Jetzt wäre aber interessant zu wissen, wie man des vermeidet, dass nicht „90% abbrechen bevor funktionale Barrieren auftreten“. Die Zahl ist ja enorm!
Ja, die Zahl ist wirklich enorm und quantitative Erhebungen führen je länger je mehr nicht mehr nur zum Ziel. Dieser neurologische Ansatz im E-Commerce ist neu und man darf gespannt sein, auf die ersten Resultate.
[…] Homburg beschäftigt sich intensiv mit Konversionsraten in Onlineshops und bezieht dabei auch Forschungsergebnisse aus der Neurologie mit […]