Heute am 4. November 2009 pünktlich um 8 Uhr startete Ricardo seinen neuen Marktplatz shops.ricardo.ch. Gemäss eigener Deklaration sollen auf dem neuen Marktplatz ausschliesslich Neuwaren von renommierten Schweizer Unternehmen zum Fixpreis angeboten werden.
Die Zugangsdaten zu Ricardo sind auch für diesen neuen Marktplatz gültig. Rechnungs- und Lieferadressen stehen damit auch in diesem Bereich zur Verfügung.
Das Sortiment ist vielfältig und reicht von Uhren/Schmuck über Unterhaltungselektronik bis zu Haushalt und Wohnen. Genau so vielfältig sind auch die Anbieter. Während bei den Produkt-Details die Lieferanten verborgen bleiben, werden diese erst im Warenkorb sichtbar, wie ein kleiner Test zeigte.
Ein Warenkorb mit drei unterschiedlichen Artikeln offenbart dann auch gleich das Konzept. Der Checkout erfolgt zwar mit dem eigenen Ricardo-Login. Es muss jedoch für jeden im Warenkorb vertretenen Lieferanten ein eigener Checkout-Schritt vollzogen werden, dessen Lieferbedingungen und AGBs akzeptiert und -adressen erfasst werden. Ebenfalls gilt es, mit jedem einzelnen Lieferanten die Zahlungsbedingungen zu vereinbaren.
Es handelt sich bei shops.ricardo.ch um einen Marktplatz mit a-priori händlerübergreifendem Warenkorb. So bald man sich jedoch zur Kasse bewegt, wird jeder Händler separat abgewickelt. Ein allgemeiner einziger Checkout, wie beispielsweise bei faircustomer.ch ist nicht möglich. Bereits halten Schweizer Shop-Hersteller entsprechende Schnittstellen zum neuen Marktplatz bereit.
Der Traum vom grossen Online-Warenhaus mit einer einzigen Kasse beim Ausgang darf also weiter geträumt werden. shops.ricardo.ch ist vielmehr ein Online-Einkaufszentrum mit vielen separaten Anbietern und eigenen Kassensystemen. Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr, haben die Verantwortlichen von Ricardo doch bereits im Frühjahr 2009 kommunizierten, dass sie in diesem Jahr den Umsatz des Glattzentrums in Zürich-Wallisellen wohl übertreffen werden.
[…] (Crossposting) […]
Schade, so hat man es als Kunde mit lauter unterschiedlichen AGBs zu tun, Lieferbedingungen… damit wird die Seite ja eigentlich zu einer grossen Anzeigenseite und nicht zu einer echten Mall.. Da bleiben Mymarket.ch, Amazon Marketplace und natürlich faircustomer.ch einfach bequemer für mich als Kunden, zumal ich davon überrascht werde und es erst beim Auschecken sehe…
…oder so wie bei der Vertriebsplattform von neckermann.ch, da merkt der Kunde nicht mal das andere Händler/Marken/Lieferanten beteiligt sein könnten. 😉
@Faircustomer.ch
Korrekt, wobei ich gegenüber mymarket.ch auch kritisch eingestellt bin, da es sich hier m.E. mehr um eine Marketing-Plattform der Aduno SA (Kreditkarten) handelt.
@M-Jay
Ja, neckermann.ch hat hier ein paar geschickte Schachzüge vollzogen und einige prominente Player eingebunden.
[…] This post was mentioned on Twitter by Thomas Lang, Christopher Walter . Christopher Walter said: RT @thlang: Neuer Blogpost inkl. kleinem Test zu shops.ricardo.ch http://is.gd/4MG9w […]
[…] Anfang November 2009 startete das grösste Schweizer Auktionshaus ricardo.ch ein ernst zu nehmendes Markt-Angebot mit shops.ricardo.ch. Ein kluger Schachzug, generiert ricardo doch mittlerweile mehr Umsatz als das Warenhaus Glatt in Wallisellen/ZH, verfügt somit über eine stattliche Anzahl von Besuchern bzw. Kunden. Doch die Aufnahme-Bedingungen sind nur für bereits etablierte Online-Shops zugeschnitten. […]