Aus der Serie E-Commerce Trends 2010:
War 2009 Social-Commerce oft als Megatrend kolportiert worden fragen wir uns, wohin es damit gehen wird. Bewertungen, Kommentare aber auch Vertrauen bildende Massnahmen haben sich etabliert. Es wird schon bald eine Sättigung in diesem Bereich geben und neue Anwendungen müssen die Käufer überraschen. Oder um es nochmals anders zu formulieren; „sozial“ und „Kommerz“ sind eigentliche Gegensätze und der Einsatz von sozialen Funktionen im Onlinevertrieb wurde zunehmend verwässert oder eben „verkommerzialisiert“.
Zudem verhält sich der Mensch nicht erst seit dem Zeitalter des E-Commerce sozial, sondern es ist eine urmenschliche Eigenschaft, Erfahrungen zu teilen, sich mitzuteilen oder im Handel Services und Produkte zu empfehlen. Social-Commerce bietet hierzu einfach eine neue, elektronische Form. Das Verhalten selbst ist uns grundsätzlich angeboren.
So wird Social-Commerce einerseits zunehmend Technologie getrieben sein. Die führenden Shopsysteme werden auf Open-Source Technologien basieren – also selber soziale Produkte sein und damit einen neuen Antrieb für das social behaviour im Commerce stellen, in dem sich die Technologien verschmelzen, integrieren und Shop wie auch Plattform übergreifende Funktionen zur Verfügung stellen.
Anderseits muss Social-Commerce vermehrt neue soziale Funktionen anbieten, die uns Menschen, uns Käufern, berühren und es uns wert sind, uns mitzuteilen und auch einzukaufen. Der Mensch muss wieder in dem Mittelpunkt gestellt werden und nicht das Produkt. Die Technologie dazu ist Mittel zum Zweck, dies möglichst akkurat und emotional zu unterstützen.
Selbstverständlich haben wir heute die Möglichkeit, das soziale Verhalten im Onlineshopping durch
- das Auslösen von Emotionen
- die Involvierung des Publikums
- die Festigung des Zusammengehörigkeitsgefühls
- die Steigerung des Selbstwertgefühls
- das Ansprechen des Spieltriebes
zusätzlich zu fördern. Ein paar Beispiele hierzu: