Mitten im Weihnachtsgeschäft, wo primär alle E-Commerce Akteure im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun haben, macht auch Amazon auf sich Aufmerksam. Nicht nur, dass man alleine in Deutschland 10’000 Aushilfen für das Weihnachtsgeschäft einstellte.
Viel interessanter sind die Neuerungen, die in den vergangenen Tagen lanciert wurden:
Amazon Pages
Mit den zu Amazon Marketing Services gehörenden Amazon Pages geht der US-Riese einen Schritt auf die Hersteller und Händler zu und bindet diese quasi an sein Ökosystem. Mit wenigen Klicks ist es möglich, für Markenartikler die eigenen Produkte im „Amazon Universum“ mehr nach eigenem Gusto oder CI/CD darzustellen und damit die Präsenz der eigenen Artikel besser zu kontrollieren
Amazon wäre nicht Amazon, wenn das ganze nicht wohl durchdacht wäre. Um Twitter und Facebook unter Druck zu setzen, wird den Pages auch gleich eine Social Network-Integration (Amazon Posts) spendiert und obendrein noch das eigene Analyse-Tool. So hält man die gesamte Wertschöpfungskette unter Kontrolle.
Interessant in diesem Zusammenhang auch, dass mit amazon.com/adidas gerade einer der Brands zu den ersten gehört, die im Sommer noch den Verkauf über Amazon verbieten wollte. Evtl. ist Amazon Pages die Antwort auf die Drohung?
Amazon Webstore
Mit Amazon Webstore avanciert Amazon gleich zum Fullservice-Anbieter und zum ernsthaften Konkurrenten für E-Commerce Agenturen und Lösungsanbieter. Mit dem neuen Miet-Shop-Angebot erleichtert Amazon den Einstieg in den E-Commerce für Neulinge oder stationäre Händler, die sich bislang nicht in den Onlinevertrieb wagten.
Es geht dabei jedoch nicht nur um die technische Shoplösung – Amazon bietet gleich die Komplettlösung an, wie t3n resumiert:
„Der Amazon Webstore bietet Interessenten nicht nur eine zentrale Verwaltung von Produkten und Bestellungen, sondern eine ganze Reihe von weiteren Features. Dazu gehören unter anderem die Integration von Amazon Fulfillment, Amazon Payment und dem Amazon Marketplace, Bewertungen und Kommentare, ein Affiliate-Programm für Amazon- und Marketplace-Produkte sowie ein SEM-Tool.“
Von der Shoplösung über Lager/Logstik bis hin zu Payment und Marketing-Dienste wie Affiliates etc. liefert Amazon damit alles aus einer Hand, was besonders für kleinere Shops eine ganz valable Startlösung sein kann.
Mit der Adressierung der Bedürfnisse der Markenhersteller wie auch der Newcomer schliesst Amazon zwei wichtige Lücken auf dem Weg zum ganzheitlichen E-Commerce Service-Anbieter der alle Facetten abzudecken vermag.
[…] sicher ob der Branchenprimus nicht über seine vielen Aktivitäten stolpert. Einerseits wird das Ökosystem ausgebaut, auf der anderen Seite scheint der kostenlose Versand für Prime Kunden nun doch weh zu tun. Mit […]
[…] sicher ob der Branchenprimus nicht über seine vielen Aktivitäten stolpert. Einerseits wird das Ökosystem ausgebaut, auf der anderen Seite scheint der kostenlose Versand für Prime Kunden nun doch weh zu tun. Mit […]