Im Interview mit der Welt sprechen die Gründer von Zalando auch über aktuelle Zahlen – das Interessanteste in Kürze:
Umsatz
Schätzungen in der Branche und Hochrechnungen zur Folge soll 2012 Zalando erstmals europaweit die Umsatz-Milliarde geknackt haben. Dies wird nun auch von den Gründern so in Aussicht gestellt.
„Wir machen gerade unseren Jahresabschluss, insofern müssen Sie sich noch etwas gedulden. Soviel kann ich sagen: Es sieht gut aus mit der Umsatzmilliarde. 2013 werden wir weiter wachsen.“
Retouren
Wir haben kürzlich aufgrund von Testkäufen die Paketzahl auf 10’000 geschätzt, die täglich in die Schweiz kommen. Bei den Retouren sind wir zum Ergebnis gekommen, dass vier von fünf Paketen zurück gehen, jedoch nicht komplett. D.h. wer beispielsweise 2 Paar Schuhe bestellt, sendet 1 Paar zurück.
Anhand von Branchenmetriken gehen wir davon aus, dass 57% der Artikel zurück gehen. Unter der Annahme, dass im Gespräch etwas tiefer gestapelt wurde, konnte diese Schätzung bestätigt werden.
„Eine Welt ohne Rücksendungen wäre schön, ist aber unrealistisch. Für uns lautet die Frage: Kann das Geschäft auch mit Retouren profitabel gestaltet werden? Wir sind sicher, dass das geht. Und um die Diskussionen mal zu beenden, sage ich Ihnen jetzt: Für Zalando insgesamt liegt die Retourenquote bei etwa 50 Prozent.„
Stationärer Handel
Nicht nur die Online Fashion-Anbieter sind mit dem Markteintritt arg unter Druck gekommen. Auch der stationäre Handel verliert Kunden und Marktanteile an Zalando. Dennoch kann man im stationären Handel aufatmen, denn Ladengeschäfte sind (vorerst) nicht geplant:
„Wir haben ein Outlet, wo wir ältere Kollektionen und einen kleinen Teil B-Ware verkaufen. Mehr wird es nicht geben. Wir sind Online-Spezialisten. Stationären Handel können andere besser.“
[…] idR nicht schon nach 18 Monaten profitabel ist. Zalando Schweiz aber schon; trotz oder gar wegen der Retourenquoten, denn die werden in Kauf genommen, denn der Kunde steht im Zentrum (und über 50% waren schon immer […]