Soeben gibt die Migros bekannt, dass Globus das Modehaus Schild übernimmt. Beide Händler richten sich im stationären Bereich an ein ähnliches Publikum im mittleren bis gehobeneren Segment. Und beide Händler sind mit ihren Onlineshops wenig erfolgreich oder haben diesen noch nicht wirklich entwickelt.
Interessant ist die Erklärung von Schild CEO Thomas Herbert:
„E-Commerce und ein intensiver Verdrängungswettbewerb im Bekleidungsmarkt sind die grossen Herausforderungen der Zukunft. Mit unseren sich ergänzenden Betriebsformen, Marken und Standorten werden wir diese gemeinsam noch besser meistern und die neu erlangte Position als Nummer eins im Schweizer Fashionmarkt ausbauen können“
Ist der Zusammenschluss gar eine Reaktion des immer stärker werdenden Onlinevertriebs der nicht nur in der Fashion-Branche den stationären Handel in Bedrängnis bringt? Oder sucht man den Schulterschluss, um Online einem dominierenden Zalando Paroli bieten zu können?
Auf jeden Fall lässt die Erklärung von Schild CEO Herbert darauf schliessen, dass Online sicher keine untergeordnete Rolle bei diesem Entscheid gespielt haben dürfte. Auch im Video-Interview unten sind ab 17:55 Zalando wie auch Cross-Channel-Integrationen ein Thema.
Ad hoc betrachtet macht dieser Zusammenschluss durchaus Sinn. Wünschenswert wäre nun eine griffige, nachhaltige und zukunftsgerichtete Onlinevertriebstrategie die sich nicht an den Problemen oder Rahmenbedingungen des Detailhandels aufhalten lässt.
Hintergründe zum Deal im Video mit Stefan Portmann und Thomas Herbert
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[…] Thomas Herbert, CEO Schild identifiziert eines seiner Asset bei der Übernahme durch Globus (Carpathia Blog) […]
[…] wir mal kurz zurück: Im Herbst 2013 kam es zum Schlusterschluss zwischen Globus und Schild und dem Ziel, fortan zur Nummer eins im mittleren bis gehoberenen Segment in Sachen Bekleidung […]