Eine der spannendsten Entwicklungen im Schweizer E-Commerce legt DeinDeal an den Tag.
2010 gestartet als Groupon-Klon und Schnäppchenportal vollzog es in den vergangenen 1-2 Jahren eine Transformation seines Geschäftsmodells.
Und die Abkehr vom klassischen Coupon-Modell und Entwicklung zum Onlinehändler trägt Früchte. Im vergangenen Jahr verzeichnete DeinDeal ein Wachstum von 25% und weist einen Umsatz von CHF 65 Mio. aus.
Bereits erzielt das zum Ringier-Konzern gehörende Portal laut Medienmitteilung (PDF) mehr als die Hälfte des Umsatzes mit den Produktkanälen. Seien 2012 erst 50’000 Pakete versandt worden, waren es im vergangenen Jahr bereits 317’000 heisst es weiter.
Laut dem Presseportal scheint man bei DeinDeal auf den Geschmack mit dem Handelsgeschäft gekommen zu sein und hegt ambitionierte wenn auch durchaus realistische Ziele:
„Unser Umsatzziel ist bei über 80 Millionen Franken angesetzt», sagt Suissa. Mittelfristig will DeinDeal sogar selbst Eigenmarken-Artikel herstellen lassen und verkaufen.“
Ebenfalls hat DeinDeal im 4. Geschäftsjahr nun den Break-Even erreicht, heisst es weiter in der Mitteilung.
Die Transformation des Geschäftsmodells mit dem Wandel vom wenig nachhaltigen Coupon-Modell zum Handelswarenanbieter scheint geglückt.
Die Wachstums- und Umsatzzahlen sind beeindruckend, liegen jedoch deutlich unter den vor 2 Jahren anvisierten Zielen von 300 Mio. Umsatz mit 10 Startups bis 2015 mit dem damals angekündigten Inkubatorprogramm.
Der Handel mit physischen Produkten scheint den Gründern Freude zu bereiten und die Zahlen zeigen, dass ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit Execution-Excellence sich auch auszahlt.
DeinDeal ist Teilnehmer am Best-Practice Panel der E-Commerce Connect am 7. Mai – wo sich Online- und Multichannel-Händler treffen.
Disclaimer: Carpathia war in der Vergangenheit in verschiedenen beratenden Rollen für DeinDeal tätig.