Der BVH publizierte heute die Umsatzzahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Bereits wähend des Jahres 2013 wurden die Prognosen zwei Mal nach oben korrigiert.
Nun liegen die Resultate vor; der Versandhandel – davon 81% über elektronische Kanäle – in Deutschland beträgt bereits 11.2% am Einzelhandelsvolumen (Detailhandelsumsatz).
Die wichtigsten Umsatz-Kennziffern in der Übersicht:
Alle Werte in Milliarden Euro | 2012 | 2013 |
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Versandhandel mit Waren | 40.1 | 48.5 (steuerbereinigt) |
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11.7 | 9.2 |
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27.6 | 39.1* |
E-Commerce Umsätze | 37.3 | 49.7 |
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27.6 | 39.1* |
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9.7 | 9.2 |
*) nur beschränkte Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr da 2013 die Studienmethodik verändert wurde und neu auch Shopping-Clubs und Onlinemarktplätze berücksichtigt sind.
Damit ist der E-Commerce in Deutschland weiter exponentiell gewachsen. 2.5 Milliarden konnte er zu Gunsten der klassischen Bestellwege zulegen, die restlichen knapp 10 Milliarden gingen wohl zu Lasten des stationären Handels rsp. etwas weniger aufgrund der veränderten Studienmethodik.

Einige ausgewählte Werte
Die stärksten Warengruppen | |
Die stärksten Services und digitalen Güter |
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Umsatzanteile der Versendertypen | |
Umsatzverteilung nach Geschlecht und Versendertypen; Frauen deutlich Multi-Channel affiner und kaufen bevorzugt bei Versendern mit stationären Hintergrund wie auch bei TV-Shopping-Anbietern |
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Einkaufsverhalten nach Geschlecht; Frauen sind für 58% des Online-Umsatzes verantwortlich (SHEcommerce)! Der Rest mutet schon fast stereotypisch an:
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Zahlungsmethoden im Vergleich |
Auch für 2014 wird ein starkes Wachstum prognostiziert
Ein weiterhin anhaltendes Wachstum – von dem Schweizer Versendern nur träumen können – sagt der BVH dem Versandhandel voraus. Das E-Commerce Wachstum wird mit knapp 25% prognostiziert mit einer weiteren Verschiebung zu Lasten der klassischen Bestellwege – und wohl weiteren Milliarden, die dem stationären Handel wegbrechen werden.
