Der Nachteil im Onlinehandel; fehlender Produktkontakt und -haptik, reduzierte persönliche Beratung und keine unmittelbare Verfügbarkeit. An letzterem zeigen sich nicht nur die klassischen Logistiker innovativ, auch Händler versuchen die Kontrolle über die letzte Meile zu erlangen.
Im B2B-Bereich ist das Ausliefern mit der eigenen Flotte nicht ungewöhnlich und auch in Nischensegmenten in der Schweiz anzutreffen, so zB bei Coop@Home.
Dominierende Player wie Amazon investieren nicht nur verstärkt generell in die Logistik, sondern konzentriert auch in den Bereich der Endzustellung, der letzten Meile. Da denkt man nicht nur an Drohnen oder neue Logistik-Konzepte wie dem anticipatory shipping.
So wird u.a. in den Testmärkten New York, San Francisco und Los Angeles bereits mit eigenen Fahrzeugen ausgeliefert und so mehr Flexibilität und Kontrolle erlangt, wie u.a. das Wall Street Journal berichtet.
Und auch in Europa verstärkt sich der US E-Commerce Gigant strategisch im Bereich der Endzustellung. So hat man sich in England im März dieses Jahres eine Option auf die Flotte der ehemaligen DHL-Tochter Yodel gesichert.
Und gestern nun die 25% Beteiligung von Amazon am französischen Zustelldienst Colis Privé.
Was kommt als nächstes oder wer bietet sich in anderen Ländern als Übernahmekandidat an? Die Ambitionen von Amazon sind klar – die Kontrolle der letzten Meile.
Hinweis: Auf der E-Commerce Connect sind im Logistik-Panel die führenden Logistikdienstleister rund um den E-Commerce in der Schweiz vertreten.