Vor einigen Tagen hat Amazon seinen neuen Dienst Amazon Prime Pantry lanciert und diese Woche ist Groupon nachgezogen mit dem Dienst Groupon Basics. Die Services sind vorerst nur in den USA verfügbar und zielen auf Grossmarkt-Formate wie Costco und andere ab.
Diese Grossmarkt-Konzepte sind vergleichbar mit unseren Abholmärkten und Cash-and-Carry Anbietern (CH: C+C Angehrn, Prodega u.a. / DE: Edeka C+C, Metro, Fegro/Selgros etc.).
Vor allem KMUs und Gastrounternehmen beziehen häufig ihre Ware dort, vereinzelt auch Privatpersonen die über eine Mitgliedschaft verfügen (…und vermutlich auch der Schweizer Armeechef um seine Notvorräte aufzufüllen 😉 ).
Amazon wie auch Groupon adressieren vorab an die Privathaushalte und deren Bedarf an Grundnahrungsmittel und Vorräten. Strategisch durchaus sinnvoll, da sowohl Lagerung wie auch Versand von der Komplexität weitaus geringer ist als Frischprodukte mit u.a. Kühlketten-Problematik etc.

Überraschender als bei Amazon ist diese Entwicklung bei Groupon. Auch das Gutscheinportal sucht nach neuen Konzepten um sein Geschäftsmodell weiter zu entwickeln. Bereits seit einiger Zeit sind bei Groupon neben den Gutscheinen und Schnäppchen vermehrt auch physische Handelswaren verfügbar.
Dass das reine Gutscheingeschäft wenig nachhaltig rsp. zukunftsfähig ist, hat auch das Schweizer Pendant DeinDeal rechtzeitig erkannt. Bereits im vergangenen Jahr erzielte man dort über 50% des Umsatzes mit Handelswaren und versandte 317’000 Pakete.
Hinweis: DeinDeal ist ebenfalls Teilnehmer des Best-Practice Panels der E-Commerce Connect am 7. Mai 2014. Noch sind wenige Tickets verfügbar.