Der Schweizerische Konsumentenschutz (SKS) hat ja im E-Commerce in eigener Sache ein wenig glückliches Händchen gehabt.
Vor gut 1,5 Jahren hat man u.a. zusammen mit dem Konsumentenforum im Herbst 2012 den grosszügig mit Steuergeldern finanzierten Preisbarometer.ch lanciert (der Staat unterstützte das Projekt mit CHF 500’000.-). Doch es scheint sich kein Mensch dafür zu interessieren. Schon kurz nach der Lancierung nahm das Interesse der Nutzer rapide ab.
An der kürzlichen Generalversammlung hat das Konsumentenforum nun beschlossen, den Preisbarometer.ch nicht mehr weiter zu unterstützen, was wohl den Todesstoss für das wenig sinnvolle Projekt ist.
Der Verband der Schweizer Versandhändler – dem zahlreiche grosse Schweizer E-Commerce Player angehören – hat bereits zur Lancierung der Plattform sein Unverständnis kundgetan.
Mit der halben Million Franken hätte der Bund wohl sinnvolleres anstellen können; bspw. E-Commerce Startups unterstützen oder Handelshemmnisse abbauen. Das wäre wohl mehr im Sinne der Konsumenten gewesen und hätte sicher mehr Interesse generiert.