Sie haben alles richtig gemacht! Ihr Suchmaschinen-Marketing ist perfektioniert, Sie holen massig Traffic über Newsletter und Affiliates rein und es gelingt Ihnen, Ihre Bestandskunden zu reaktivieren.
Die Kunden finden Ihren Onlineshop, entdecken Produkte, legen sie gar in den Warenkorb und kurz vor dem erhofften Umsatz passiert es: Der Checkout wird abgebrochen – der Warenkorb bleibt verwaist in den virtuellen Regal-Gängen stehen.
7 von 10 Warenkörben schaffen es nicht durch die Kasse. Und es werden immer mehr, wie eine aktuelle globale Erhebung von Business-Insider bestätigt.
Auch in unseren Breitengraden ist das Übel bekannt – und nur wenige haben eine aktive Strategie dagegen entwickelt und reaktivieren diese potentiellen Umsätze.
Dabei wäre es doch einfach, denn rund 2/3 der abgebrochenen Warenkörbe lassen sich reaktivieren. Das sind Millionen-Umsätze für viele Onlinehändler!
Subtil und zielgerichtet heisst die Strategie. Im richtigen Moment den Kunden nochmals unaufdringlich daran erinnern, dass er doch da noch etwas „wollte“. Evtl. kann man es mit einer Belohnung verbinden.
Oft bricht der Kunde nicht mal bewusst ab sondern wurde nur gestört oder abgelenkt beim Kaufprozess – Sie kennen das. Eine Mail, ein Klick im anderen Browserfenster, ein Klingeln an der Tür oder am Telefon und vergessen ist der gefüllte Warenkorb.
Manch ein Kunde ist dankbar für die Erinnerung – und Sie für den geretteten Umsatz. Das sind wirklich low-hanging fruits.
Es wird also reichlich abgebrochen, auch in der Schweiz. Das darf sich auch unser überrumpelter Bundesrat gerne zu Herzen nehmen bzgl. dem geplanten Widerrufsrecht; es ist einfacher online einen Kauf zu beenden als in jedem stationären Verkaufsgespräch.
Auch unsere Kollegen von Konversionskraft haben sich Anfangs Jahr dem Thema angenommen und eine interessante Infografik zum perfekten Warenkorb entwickelt (Download in voller Grösse drüben bei Konversionskraft). Sie sprechen gar bereits ab einer Quote von 45% von einer „pathologischen Abbruchrate„.