Outfittery: 12 Monate in der Schweiz

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Vor einem Jahr ist Outfittery in der Schweiz gestartet. Die Schweiz war nach Deutschland und Österreich das dritte Land vor den Niederlanden, wo man von der „männergerechten“ Modeberatung profitierte. Vergangene Woche kommunizierte Outfittery die Expansion in weitere vier Länder (Schweden, Dänemark, Belgien und Luxemburg).

Grund genug also, kurz auf die ersten 12 Monate zurückzublicken mit Anna Alex, einer der beiden Gründerinnen. Anna hat im Frühjahr auch die erste Ausgabe der Swiss E-Commerce Connect mit ihrer Keynote eröffnet.

Anna Alex, Mitgründerin von Outfittery
Anna Alex, Mitgründerin von Outfittery

Wie hat der Schweizer Mann das Konzept von Outfittery angenommen?

Outfittery startete 2012 in Deutschland. Schon bald erreichten uns regelmässig Anfragen aus der Schweiz. Deshalb war es nur logisch, hierhin zu expandieren – auch da wir uns sicher waren, dass das Geschäftsmodell zur lokalen Kultur passt.

Welches sind die grundsätzlichen Unterschiede bei Schweizer Kunden?

Die Schweizer Kunden wissen sehr genau, was sie wollen und zeichnen sich sicher dadurch aus, dass sie einen wirklich hohen Qualitätsanspruch haben und Qualität hat natürlich seinen Preis. Jedoch richten wir uns hier ganz individuell nach den Preispräferenzen unserer Kunden.

Zudem sind Schweizer Brand-affiner als andere Nationen und kleiden sich auch modischer. Das macht unseren Schweizer Stylisten viel Spaß!

Im Februar habt Ihr nach 5 Monaten in der Schweiz bereits von 10‘000 Kunden berichtet.  Wie viel sind es heute und wie hoch ist der Anteil von denjenigen, die mehr als eine Box bestellt haben?

Ich bitte um Verständnis, dass wir diese Zahlen nicht kommunizieren und deshalb keine Angaben machen können.

Aber zur Bestellhäufigkeit?

Wir sehen, dass unsere Kunden regelmäßig zum Wetterumschwung wiederkommen. 

Senden die Schweizer mehr oder weniger zurück?

Hier lassen sich keine generellen Aussagen treffen und Durchschnitte sind nicht unser Stil. Jedoch sehen wir, dass die Rücksendequote abnimmt, je besser wir den Kunden kennen lernen. Da wir nun seit einem Jahr in der Schweiz sind, können wir mit Stolz behaupten einen sehr guten Kundenstamm aufgebaut zu haben, die bereits ihre 2. oder 3. Box erhalten haben!

 

Leider waren Anna Alex auch keine Zahlen zu Umsätzen zu entlocken. Sie wird jedoch an der 64. Intl. Handelstagung kommende Woche am GDI in Rüschlikon-Zürich mit einem Referat präsent sein, neben weiteren internationalen Vertretern.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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