Digitale Transformation: Gefahrenkarte – diese Unternehmen sind in Gefahr (3/3)

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In den ersten beiden Teilen dieser Serie haben wir die Herausforderungen der Digitalen Transformation beschrieben und wie es zu Machtverschiebungen innerhalb der Gesellschaft und auch im Unternehmen kommt.

Untige Gefahrenkarte zeigt, welche Unternehmen besonders gefährdet sind und der sehr schnellen Veränderung durch Digitale Innovationen kaum noch folgen können. Das Gefährdungspotential manifestiert sich im Abstand von der unten dargestellten roten Linie, die symbolisch für den starken Wandel steht.

Während sich Startups und hochgradig innovative Unternehmen immer wieder neu und sehr eng an den neuen technologischen Möglichkeiten ausrichten, machen dies auch Einzelpersonen in verschiedenen Graden. Wir haben eine eher progressive Linie gewählt. Selbstverständlich haben wir auch hier die Phänomene, dass sich gewisse Kreise eher spät und langsam anpassen.

Aber der E-Commerce zeigt exemplarisch, wie schnell die Adaption durch alle Schichten stattfinden kann. So haben beispielsweise die Tablet-Computer die Silver-Surfer hochgradig „empowered“, das Internet nicht nur als Informations-Kanal, sondern auch als Einkaufsplattform zu nutzen. Die Generation 55+ gehört zu der Schicht, die am meisten online einkauft.

Am gefährdetsten zeigen sich Grosskonzerne und primär auch börsenkotierte Unternehmen wo Innovation nur in kleinen Schritten, oft auch ausgerichtet an Quartalsberichten, stattfindet. Diese Strukturen sind oft zu träge und Change-Management findet nur auf kleiner Flamme statt, so dass sie sich immer weiter von der Innovationslinie entfernen und damit ihr Gefährdungspotential vergrössern.

Gefahrenkarte Digitale Transformation. Informations- und Datentechnologie als Treiber. Unternehmen sind umso gefährdeter, je weniger schnell sie Schritt halten können.
Gefahrenkarte Digitale Transformation. Informations- und Datentechnologie als Treiber. Unternehmen sind umso gefährdeter, je weniger schnell sie Schritt halten können.

Dieser Artikel wurde in gekürzter Version am 8. Dezember 2014 in der Unternehmerzeitung publiziert.

Publikation in 3 Teilen:

  1. Digitale Transformation: Wie sich Unternehmen verändern müssen (1/3)
  2. Digitale Transformation: Die Verschiebung von Machtverhältnissen in Unternehmen  (2/3)
  3. Digitale Transformation: Gefahrenkarte – diese Unternehmen sind in Gefahr (3/3)


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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

1 KOMMENTAR

  1. Schöne Grafik!

    Wenn du wissen willst, was der Unterschied zwischen Informationen und Daten sind, empfehle ich dir:
    http://www.ibusiness-intelligence.info/m/informationsgewinnung-aus-daten/welt-der-daten-und-informationen/daten-informationen-und-wissen.html

    sowie für Aufzeichnung und Messung: Daten, Kennzahlen und Indikatoren
    http://www.ibusiness-intelligence.info/m/business-intelligence/aufbereitung-und-anwendung-der-daten/grundlagen-der-anwendung-daten-kennzahlen-und-indikatoren.html

    Denn die Bezeichnung „Informations- und Datentechnologien“ gibt es so nicht. Entweder IT oder ICT 🙂

    Viele Grüsse
    Damian

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