Wegen den hohen Umstellungskosten soll die Schweiz weiterhin nicht zum Wertzollsystem wechseln und bleibt damit weiterhin die einzige Handelsnation mit einem Gewichtszoll oder auch spezifischer Zoll genannt.
So der Beschluss des Bundesrates gestern.
Dieser Entscheid mutet etwas an wie bei Asterix mit dem wohl berühmtesten Comic-Prolog der Welt
„Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt … Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten“.
Das heisst, AboutYou, Outfttery, Zalando & Co werden also weiterhin jede Jeans, jedes paar Schuhe und jeden Pullover für die Schweizer Konsumenten wägen, damit diese Artikel korrekt verzollt werden können.
Eigentlich verwunderlich, dass man die Importe dann nicht noch mit Gewichtssteinen aufwiegt. Bin gespannt, wie lange sich die Schweiz mit solchen absurden Handelshemmnissen noch schützen will oder kann.
Wechsel auf Wertzoll zu teuer? Unglaublicher Blödsinn der hier vom Bundesrat und der Zollverwaltung kommmt: https://t.co/WZbk1C3wk0
— Patrick Kessler (@vsvch) 7. Oktober 2015
Rechenaufgabe an den Zoll: Ein Mann importiert für seinen Göttibub 10 Luftballons mit einem Auftrieb von insgesamt 60 Gramm. Wie hoch ist der negative Zoll, den der Götti vom Staat einfordern kann?