Kürzlich haben wir zusammen mit iBusiness das Dossier „E-Commerce Erfolg in der Schweiz“ (PDF-Download) realisiert und auf die Eigenheiten des Schweizer E-Commerce hingewiesen.
Doch nicht nur die Schweiz unterscheidet sich in vielfältiger Weise von Deutschland. Auch innerhalb der Schweiz gibt es frappante Unterschiede.
Röstigraben im Schweizer E-Commerce
Das Schweizer Vergleichsportal Comparis hat eine repräsentative Umfrage zum Onlineshopping-Verhalten der Schweizer publiziert und dabei auch innerhalb der Eidgenossenschaft überraschende Unterschiede zwischen der Deutschschweiz und der französischen Schweiz festgestellt.
Es zieht sich also ein Röstigraben durch das Onlineshopping-Verhalten der Schweizer (Wikipedia: Röstigraben für unsere intl. Leser):
Deutsch-Schweiz | West-Schweiz | |
---|---|---|
Anzahl Onlinekäufer (in % der Bevölkerung) | 94.2% | 90.0% |
Wichtigkeit von Convenience | 46.0% | 31.0% |
Wichtigkeit von Preisvorteil | 18.0% | 27.0% |
Wichtigkeit von Verfügbarkeit | 18.0% | 24.0% |
Mobile optimiert ist wichtig | 19.0% | 9.0% |
n=1014 Deutsch- und Westschweizer im Alter von 15 bis 74 Jahren |
Mobiles Verhalten und Klischees bestätigt
Mobil einkaufen ist primär bei den unter 30-Jährigen beliebt. Und dies vor allem im Zug, aber auch als Beifahrer im Auto. Der Anteil der mobilen Käufer nimmt ab, je älter die Konsumenten sind: Bei der Zielgruppe ab 50 Jahre shoppen nur noch 9 % der Befragten unterwegs, so die Untersuchung.
Und auch ein weiteres Klischee wird bestätigt:
Mehr als drei Viertel der Frauen geben an, Kleidung online zu kaufen. Dies ist bei den Damen die am häufigsten genannte Kategorie. Bei den Männern hingegen landen mit rund 60 Prozent Elektronikartikel auf Platz 1 der Online-Shoppingliste.
(Un)gewöhnliche Orte für den Online-Einkauf
Herr und Frau Schweizer sind sich nicht nur gewohnt, online einzukaufen – sie tun dies auch an vielen gewöhnlichen Orten, und 3% auch an ungewöhnlichen Örtchen 😉