Die Post hat in Zusammenarbeit mit der HWZ den Schweizer E-Commerce Stimmungsbarometer publiziert (PDF). Im letzten Herbst wurden rund 15’000 Personen aus allen Sprachregionen online befragt.
Bahnbrechende Erkenntnisse bringt dieser Stimmungsbarometer grundsätzlich keine. Er zeigt jedoch, dass die Stimmung für den Online-Einkauf weiterhin sehr hoch ist und E-Commerce zum Alltag gehört. 72% der Befragten kaufen mindestens einmal pro Monat ein.
Daher werden als Vorteile ggü. dem stationären Einkauf die 24h-Verfügbarkeit, die Transparenz wie auch die Convenience mit der Heimlieferung prioritär genannt.
Bevorzugte Sortimente
Services wie Reisen und Tickets stehen hoch im Kurs. Aber auch die E-Commerce Ur-Sortimente wie Bücher, Musik, Filme und selbstverständlich Bekleidung erfreuen sich über Online-Anteile von über 50% auf die Frage, welche Produkte überwiegend online eingekauft werden.
Conversion-Killer
Als Abbruchgründe für einen Online-Einkauf steht an der Spitze „keine Lieferung in die Schweiz“ – dennoch brechen nur 56% der Nutzer ab. Denn zwischenzeitlich haben sich verschiedene Services wie MeinEinkauf etabliert, die eine Lösung für dieses „Problem“ bieten.
Wirkliche Killer sind nach wie vor versteckte Kosten wie, wenn erst im Warenkorb die 19.99 Versandkosten angezeigt werden oder auch das bevorzugte Zahlungsmittel fehlt.
Das Fehlen von Gast-Bestellungen rsp. der damit einhergehende Registrierungszwang lässt immerhin stolze 43% der Nutzer abbrechen. Erstaunlich, dass heute immer noch Shops auf einen Zwangs-Account setzen.
Bevorzugte Zahlungsmittel
Die Schweiz bleibt ein Land der Rechnungszahler mit 74% Bevorzugung in dieser Umfrage. Die Kreditkarte kommt hier auf beachtliche 68% was mutmasslich dem Umstand geschuldet ist, dass auch Reisen und Tickets berücksichtigt wurden. Bei reinen Warenlieferungen innerhalb der Schweiz ist die Kreditkarte nach wie vor deutlich im Rückstand (vgl. VSV/GfK Studie 2015).
Den Stimmungsbarometer gibt es direkt bei der HWZ als Download oder bei Slideshare:
Unter http://e-commerce.post.ch/1×1/#Befragung gibt es zur Studie auch noch einen Selbsttest.