Wie aus unzuverlässiger Quelle zu erfahren ist, interessiert sich Europas grösster Kleiderschrank Zalando für das sich seit Jahren in Schwierigkeiten befindende Mode-Handelsunternehmen Charles Vögele.
Update 1. April 2016: Dies ist leider selbstverständlich ein Aprilscherz. Auch wenn die Idee Charme hat – Danke für’s Mitmachen und -lachen.
Laut Wikipedia verfügt Charles Vögele Holding über 857 Filialen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Slowenien und Ungarn sowie in Tschechien und Polen. Dies ist beinahe deckungsgleich mit den Ländern, wo auch Zalando aktiv ist und die jeweiligen Modehändlern seit Jahren arg unter Druck gebracht hat.
Zalando hat kürzlich damit angefangen, stationäre Mode-Händler an seine Plattform anzubinden, nicht zuletzt, um damit auch eine Lieferung innert 30 Minuten ermöglichen zu können.
Und die Handelszeitung titelte gestern „Online geht offline: Zalando hat Läden lieb„:
Unter dem Titel «Offline-Integration» plant die Firma, dass stationäre Läden ihre Sortimente bei Zalando einstellen. Oder dass Geschäfte ihre Artikel von Zalando fotografieren und verschicken lassen. «Denkbar ist auch, dass Läden unserer Markenpartner zur Pick-up-Station für Zalando-Bestellungen werden», sagt Rief.
Zalando hätte mit einem Schlag in Europa ein engmaschiges Netz an Verkaufspunkten die sich wohl mehr zu Logistik-Hubs entwickeln werden.
Der Zeitpunkt für Zalando bei Charles Vögele zuzuschlagen könnte nicht idealer sein. Gerade hat sich ein Investor bei Vögele mangels Interesse zurückgezogen und bereits Ende April werden Kreditlimiten bei Banken in der Höhe von 250 Mio. fällig. Da könnte die gut gefüllte Kasse von Zalando gerade zum richtigen Zeitpunkt kommen.
Sehr gut, lieber Thomas, ganz kurz habe ich nach Luft geschnappt und gedacht: Mist, der E-Commerce-Newsletter ist schon raus 😉