Die heute publizierten provisorischen Zahlen zum 3. Quartal von Zalando lösten an der Börse ein kleines Kursfeuerwerk aus. Die Aktie durchbrach erstmals die EUR 40.- Marke untertags und bescherte Zalando eine Börsenbewertung von EUR 10 Milliarden.
Grund hierzu war die Ankündigung, dass die vergangenen 3 Monate erneut sehr erfolgreich verlaufen sind mit einem Wachstum zwischen 16-18% was für die ersten 9 Monate einem Wachstum von satten 22% entspricht oder einem Umsatz von EUR 2.5 Milliarden für Jan-Sep.
Die Gewinnprognose für das laufende Jahr wurde daraufhin erhöht. Zalando erwartet nun eine gruppenweite bereinigte EBIT-Marge von 5-6% für 2016.
Interessant ist nachfolgende Aussage von Co-CEO Rubin Ritter:
Im dritten Quartal konnten wir den ansonsten schwachen Gesamtmarkt übertreffen und unsere Profitabilität stark verbessern. Auf dieser Basis erhöhen wir unsere Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Wir sind weiterhin im Plan, unser Umsatzziel für 2016 zu erreichen. Dies zeigt erneut, dass wir abhängig vom Marktumfeld die richtige Balance zwischen Wachstum und Marge finden.
Zalando scheint damit nicht nur eine optimale Balance gefunden zu haben sondern weist auch eine Agilität auf, um jeweils zwischen Wachstum und Profitabilität auf das veränderte Marktumfeld reagieren zu können.
Während man also wie üblich den stationären Handel jammern hört, wie schlecht die Konsumenten-Stimmung, das Wetter, der Franken-Kurs oder die Welt überhaupt sei, adaptiert Zalando derweil agil sein Geschäftsmodell.