B2B: Amazon Business in Deutschland gestartet

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Während Würth mit seiner eigenen B2B Beschaffungs-Plattform letzte Woche an den Start ging, machen andere nach einem guten Jahr bereits wieder dicht (Procato schliesst per Ende Februar 2017) und wiederum andere machen erste Gehversuche in der Schweiz (B2B-Beschaffungsplattform Mercateo versucht in der Schweiz Fuss zu fassen).

Im B2B Bereich brennt es gerade lichterloh und nun startete gestern Amazon Business in Deutschland, nachdem es bereits vor Monaten angekündigt war.

amazon.de/business100 Mio Artikel zum Start

Amazon Business lanciert in Deutschland mit einem Sortiment von 100 Millionen Artikeln. Ja, richtig gelesen, Ein-Hundert-Millionen-Artikel.

Der Eintritt in den durchaus lukrativen B2B-Markt war schon lange erwartet und ebenso lange vorbereitet worden, wie Warenausgang im Sommer resümierte.

  • 2005: Akquisition von Smallparts.com
  • 2012: Umbenennung von Smallparts.com und Beta-Launch von Amazon Supply in den USA
  • 2015: Umbenennung von AmazonSupply in Amazon Business in den USA
  • 2015: Beta-Launch von „Amazon Gewerbe, Industrie und Wissenschaft – BETA“ in Deutschland

Amazon Business: wie Amazon, einfach für Business

Manche mögen sich fragen, was denn nun anders ist. Viele Kleinbetriebe haben schon lange via Amazon ihren Bedarf gedeckt.

Bei diesen Klein- rspt. Kleinstbetrieben wird sich vermutlich nicht viel ändern. Interessant sind die mittleren Unternehmen, die bislang – mutmasslich aus formalen Gründen – bei anderen Lieferanten beschaffen mussten.

Hier wird Amazon Business punkten können mit typischen B2B Services wie Kauf gegen Rechnung, MwSt-konforme Belege, Anzeige von Netto-Preisen, eigene Auftrags- oder Artikel-Nummern, Workflows wie zB Erfassung / Freigabe, Controlling-Funktionen wie Budget für einzelne Sortiments-Bereiche oder Organisations-Einheiten, Auswertungs-Funktionen etc.

Vieles halt, was man von fortschrittlichen B2B-Plattfomen kennt. Nun kombiniert mit den typischen Amazon Services die jedermann heute schon schätzt. Es wird daher wenig Überzeugungsarbeit nötig sein zum Wechsel auf Amazon Business, denn die Anwender wissen schon wie und, dass es funktioniert. Nun auch im geschäftlichen Alltag.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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