Die aktuelle HandelsZeitung publizierte die Diskussionrunde zum stationären Schweizer Modehandel mit den Chefs von PKZ, Bollag-Guggenheim und Globus/Schild.
Unisono ist man der Ansicht, dass man die Digitalisierung und das Wegbrechen der Umsätze in den Onlinehandel verschlafen hat. Hinzukommen die Währungssituation wie auch die Auslandeinkäufe, die zunehmend auch Online stattfinden. Und dass bei der ganzen Diskussion Zalando ein omnipräsentes Thema war, versteht sich fast von selbst.
Einige der prägendsten Aussagen aus dem Gespräch:
Samy Bollag, CEO Bollag-Guggenheim
Ich habe einige schwierige Phasen erlebt und überlebt. So hart wie heute war es noch nie.
Die Frage ist einfach: Muss das im Laden passieren – oder kann das auch zu Hause geschehen?
Manuela Beer, CEO PKZ
Tatsächlich waren wir diesbezüglich Pioniere. Und dann wurden wir von Zalando links überholt.
Eine Zusammenarbeit beispielsweise mit Zalando könnte eine Chance bieten, unsere Eigenmarken auf einen internationalen Marktplatz zu bringen.
Thomas Herbert, CEO Globus/Schild
Tatsächlich sind die Warenhäuser und die Herren-Globus-Filialen heute noch eine crosschannel-freie Zone.
Der Online-Anteil kann in einigen Jahren bis 50 Prozent gehen. Aber weiter nicht.
Aha. Zwar ist man jetzt wohl aufgewacht, aber erst als der stationäre Modehandel doch schon im Sarg liegt. Fragt sich nur, ob man schnell genug rauskommt, bevor ZALANDO & Co den Deckel drauf macht.
BTW: Ist in Deutschland im Modehandel auch nicht viel anders – siehe Mode Wöhrl und seine „Kollegen“
[…] stationäre Schweizer Modehandel befindet sich in einer seiner grössten Krisen («Wir haben alle geschlafen» – Stationärer Schweizer Modehandel in der Krise) und als Mitschuldiger wird immer wieder Zalando […]