Die CRIF AG hat dieses Jahr in zusammenarbeit mit dem VSV Verband des Schweizerischen Versandhandels wiederum eine Online-Umfrage unter Schweizer Onlinehändlern zum Thema Betrug durchgeführt.
Weniger betroffene Händler als 2016
Im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Händler von Betrugsversuchen betroffen. 2016 gaben über 95 Prozent an, von Betrugsversuchen betroffen zu sein, im 2017 sind es «nur» noch 92 Prozent. Erfreulicherweise ist zudem der Verlustbetrag gesunken, den die Onlinehändler in den letzten 12 Monaten durch Betrug erlitten. Die Anzahl der Händler die einen Verlustbetrag von mehr als CHF 10’000 zu beklagen haben, hat sich um zwei Drittel gesenkt, von 29 auf knapp 10 Prozent.
Dies spiegelt sich auch in der höhe des höchsten Verlustbetrages. Gaben 2016 noch über 12 Prozent der Händler CHF 10’000 – 25’000 als höchster Betrag an, sind es 2017 nur noch knapp 2 Prozent.
Identitätsdiebstahl betrifft weniger Onlineshops
Die häufigste Betrugsform ist wiederum bei Personen festzustellen, die Ware bestellen und im Vorherein wissen, dass sie diese nicht bezahlen können, gefolgt von der Angabe verfälschter Daten.
Insgesamt zeigt sich jedoch auch hier ein positives Bild, im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Händler die mit Identitätsdiebstahl oder der Angabe gestohlener Zahlungsdaten konfrontiert waren halbiert.
Herausforderungen und Massnahmen gegen Betrug
Mehr als 95 Prozent der Händler führen Massnahmen zur Betrugserkennung in ihrem Onlineshop durch. Als häufigste Massnahmen genannt werden eine manuelle Überprüfung der Bestellung oder das führen einer eigene Blacklist. Herausforderungen sehen die Händler bei der Betrugsprävention im Finden des richtigen Kosten- / Nutzenverhältnisses, dem Erkennen von Risiken als auch der Bestimmung von Risiko- und Kundengerechten Massnahmen.