Heute wurde die jährliche Studie von EHI/Statista zu den E-Commerce Märkten in Österreich und der Schweiz publiziert. Grundlage ist jeweils das Umsatz-Ranking (Top 100 umsatzstärkste Schweizer Onlineshops 2017) für welches Carpathia die Top 30 verifiziert.
Hohe Machtkonzentration im Onlinehandel
Die zehn umsatzstärksten Onlineshops in Österreich erwirtschaften rund 1,2 Mrd. Euro, dies ist knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes der 250 Umsatzstärksten Onlineshops. Dabei dominiert Amazon klar den Onlinemarkt, mit EUR 620 Mio. was einem Anteil von knapp 25 Prozent des Gesamtumsatzes aller Shops des Rankings (250) entspricht.
In der Schweiz erzielen die Top 10 einen Anteil von 53.4 Prozent des Umsatzes der Top-100 B2C Onlineshops (Machtkonzentration: führende 10 Onlineshops machen mehr Umsatz als Rest der Schweizer Top-100).
Wachstum vor allem für umsatzstarke Onlineshops
Beide Alpenländer verzeichnen ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich, in Österreich liegt das Wachstum bei 8.6 Prozent, in der Schweiz bei rund 9 Prozent.
Doch nicht alle Onlineshops können ein positives Wachstum verzeichnen, wie der Projektleiter Christoph Langenberg zitiert wird:
Das Wachstum findet sich allerdings vor allem bei den jeweils 150 umsatzstärksten Onlineshops – danach sind die Wachstumsraten geringer oder sogar negativ.
In Österreich haben die Onlineshops auf den Plätzen 51-100 am stärksten zugelegt mit durchschnittlich 26.9 Prozent Wachstum, dafür mussten die Plätze 151-200 und 201-250 Federn lassen, dies mit einem Umsatzrückgang von 6.5 Prozent respektive 1.8 Prozent.
In der Schweiz hingegen ist das Wachstum über alle Ranking-Gruppen hinweg positiv. Mit 19.2 Prozent legten die Plätze 1-50 das stärkste Wachstum hin, gefolgt von den Plätzen 101-150 mit 11.6 Prozent Wachstum.
Mobile ist Pflicht
Diverse Studien zeigen es immer wieder: Wer im Onlinehandel mitreden will, benötigt einen Shop der für mobile Endgeräte optimiert ist. So zeigt zum Beispiel der erst kürzlich erschienene Stimmungsbarometer der Post und der HWZ, dass 33 Prozent oft oder immer das Smartphone nutzen für Onlineeinkäufe (Stimmung und Verhalten im Schweizer E-Commerce).
Erstaunlich ist deshalb, dass hohe 12 Prozent der Top 100 Onlineshops in der Schweiz keine mobile Variante ihres Shops anbieten. Das benachbarte Alpenland Österreich ist im Bezug auf mobile optimierte Shops weiter, 97 der Top 100 Onlineshops bieten eine mobile Variante ihres Shops an.
Die Studie „E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2017“ ist im EHI-Shop und über de.statista.com erhältlich.
Disclaimer: Die Studie wurde Carpathia vom EHI kostenlos zur Verfügung gestellt im Rahmen der Zusammenarbeit bei der Plausibilisierung des Zahlenmaterials für den Umsatzposter. Diese Rezension erfolgt aufgrund eigener Motivation da sie für die E-Commerce Interessierten eine spannende Lektüre und aufgrund der XLS-Datei eine auswertbare Datengrundlage bietet.