Wer treibt – Wer verfolgt – Wer verliert? Digital Commerce Schweiz 2018

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Wo steht die Schweiz in der Digitalisierung des Handels 2018? Dies die zentrale Frage meiner Eröffnungs-Keynote am heutigen ersten Hornbach DigitalDay der Schweiz.

Fakt ist die dramatische Veränderungen im Handel. Doch woran lässt sich diese  identfizieren und was sind deren Ursachen. Ein Versuch, diese im veränderten Kundenverhalten, der Bevölkerungsstruktur wie auch der Transformationsfalle im Retail zu identifizieren. Denn die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

Die Folgen sind klar; Veränderungen in den Geschäftsmodellen, neue Flächenformate,  Konsolidierungen bis hin zu Geschäftsaufgaben.

Die Treiber, Verfolger und Verlierer

Das 3 x 3 des Digitalen Handels Schweiz 2018 - Die Treiber - Die Verfolger - Die Verlierer
Das 3 x 3 des Digitalen Handels Schweiz 2018 – Die Treiber – Die Verfolger – Die Verlierer

Im 3 x 3 des Digitalen Handels Schweiz 2018 haben wir folgende drei Kategorien identifiziert. Welcher Händler zu welcher Kategorie gehört, überlassen wir gerne der Leserschaft:

Die Treiber

Als Treiber der Entwicklung haben wir folgende Händlerkategorien rsp. deren Ausprägung definiert:

  1. Wer Lösungen für Bedürfnisse und Kompetenz verkauft und nicht bloss Produkte. Also, wer eine perfekte User Experience Excellence bieten kann.
  2. Wer Leadership und eine Kultur geprägt von Innovation, Data- und Test-Driven lebten kann.
  3. Wer den Grossteil seiner Ressourcen in zukünftig tragfähige Vertriebsmodelle einsetzt mit potentiellen Lock-In Effekten.

Die Verfolger

Zu den Verfolgern zählen wir:

  1. Wer auf Me-Too setzt und aufgrund seiner Strukturen und Möglichkeiten nur mit halber Geschwindigkeit Fahrt aufnehmen kann.
  2. Wer Hersteller oder Markenvertreter ist und kulturelle Kämpfe intern wie auch mit den Vertriebspartnern austrägt.
  3. Wer eine Omni-Channel Strategie fährt und damit parallel auch seine «Altlasten» am Leben erhalten muss («stationärer Handel in der Transformationsfalle»)

Die Verlierer

Zu den Verlierern zählen muss, wer

  1. Wer online nur Handels-Produkte verkauft und weder Preis- noch Service-Vorteile bieten kann.
  2. Wer weiterhin denkt, er «sollte» und nicht «will» mit aller Konsequenz.
  3. Wer in der 2. Liga spielt, kaum Alleinstellungs-merkmale vorweist, macht sich zum idealen Übernahme-kandidaten für die Wachstums-Treiber («Akquihire»).

Das gesamte Slidedeck findet sich nachfolgend oder als Download drüben auf unserer Website als PDF.



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Thomas Lang, Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker, unterstützte Unternehmen bei der Strategieentwicklung von digitalen Vertriebsmodellen, beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen, bei Expertisen rund um Onlinehandel und der operativen Umsetzung im Bereich Organisation, Prozesse, Innovation, Change-Management und Unternehmenskultur. Er ist Gründer der Carpathia AG, der unabhängigen und neutralen Unternehmensberatung für Digital-Business, E-Commerce und Digitale Transformation im Handel. Zudem ist er Autor von zahlreichen Fachartikeln und -studien, Dozent für Online-Vertriebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter Keynote-Speaker zu E-Commerce und Digital Transformation im Handel. Er ist Initiator und Organisator der Connect - Digital Commerce Conference sowie des Digital Commerce Awards. Der von ihm gegründete Carpathia Digital-Business-Blog (https://blog.carpathia.ch) zählt im deutsch-sprachigen Raum zu den wichtigsten unabhängigen Publikationen im Digitalen Handel. Medien bezeichnen ihn als digitalen Vordenker, zitieren und interviewen ihn regelmässig . Am Mittwoch 17. November hat Thomas Lang für immer die Augen geschlossen.

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