Der stationäre Schweizer Modehandel ist alles andere als zu beneiden und nach den diversen Schliessungen in den vergangenen Jahren (Bernie’s, Blackout, Companys, Jeans & Co, Switcher, Yendi etc.) kommt nun die zweite Welle, die beide Vögeles betrifft.
Der in den USA bereits wütende Kahlschlag erfasst die Schweiz wie prognostiziert mit voller Wucht.
Heute wurde bekannt, dass OVS (Oviesse) welche Charles Vögele vor 2 Jahren übernommen hat (Charles Vögele ist Geschichte – OVS online gestartet) , in die Nachlassstundung geht und Charles Vögele aufgibt.
Just eine Woche davor wurde die vom Bruder Max Vögele gegründete Karl Vögele AG, besser bekannt als Vögele Shoes, an die polnische CCC-Group verkauft.
Damit setzt sich der Niedergang der Vielfalt im Schweizer Modehandel fort. Bereits zu Jahresbeginn sind die Handelsmarken Schild und Herrenglobus verschwunden und in Globus aufgegangen (Verhaltene Notbremse bei Globus: Aus für Schild und Herren-Globus).
Derweil setzt Zalando seinen Siegeszug fort und konnte im vergangenen Jahr erneut deutlich zulegen und den alleine für die Schweiz geschätzten Umsatz 2017 auf CHF 685 Mio oder um 28% steigern.
Zalando ist damit innert nur 6 Jahren zum grössten Schweizer Modehändler avanciert und hat H&M vom Thron gestossen. Und dies notabene ohne einen einzigen Mitarbeiter oder Quadratmeter Fläche in der Schweiz.
Der Niedergang im Schweizer Modehandel setzt sich bedauerlicherweise fort mit weiteren dramatischen Folgen für Mitarbeiter und Flächen. Und niemand scheint ein Rezept dagegen zu haben.
[…] traditionelle Händler Vögele Shoes wurde im Mai letzten Jahres nach Polen verkauft, fast zum selben Zeitpunkt, als OVS (Oviesse) in die Nachlassstundung ging und damit die […]