Digital Commerce hat oberste Priorität für Inditex, einem der weltweit grössten Textilunternehmen. Bis 2020 sollen sämtliche Marken – darunter Zara, Bershka, Massimo Dutti u.a. – in jedem Land dieser Welt online käuflich sein, wie CEO Pablo Isla in Mailand verkündete (via Fashion Network).:
We want to make our fashion collections available to all our customers, wherever they are in the world.
even in those markets which do not currently have our bricks-and-mortar stores.
Interessant auch, wie man dies logistisch bewältigen will. Demnach sollen alle Marken und Filialen das integrierte Lagersystem der Gruppe in ihren Filialen einführen. Online-Bestellungen sollen direkt aus den lokalen Beständen aus den Filialen verschickt werden. Derzeit sei das integrierte Lagersystem bereits in 25 der 96 Märkte implementiert, in denen Inditex stationäre Geschäfte betreibe. Online ist man derzeit in 49 Märkten aktiv.
Dies bedeutet einerseits sehr schnelle Liefermöglichkeiten von bspw. wenigen Stunden. Anderseits stellt die Skalierbarkeit solcher Modelle die Händler vor neue Herausforderungen.
In unserer Retail-Vision (So fundamental müssen sich Ladenformate und Flächenkonzepte anpassen, um zu überleben) zielt ein Aspekt exakt in dieselbe Richtung, dass Ladenflächen nicht nur befreit werden von zu viel Ware, sondern die frei werdende Ladenfläche vermehrt für Logistikfunktionen genutzt wird, zur effizienteren Bestückung der Fläche (zB Varianten kommen direkt in die Umkleidekabine und versperren nicht mehr die Fläche) und gleichzeitig zur schnellen Abwicklung und Auslieferung von online Bestellungen.
Ich bin gespannt, wie Inditex diese Herausforderungen antizipieren wird.