Leider schieben viel zu viele Unternehmen ihre digitale Transformation und noch viel mehr die Digitale Disruption ihrer Organisation und Arbeitsweise, ihrer Produkte und Dienstleistungen und ja, ihres gesamten Geschäftsmodells vor sich her.
Die Gründe sind mannigfaltig. Resultierend aus generellem Unvermögen, der eigenen Psychologie, den untergeordneten Anreizsystemen, aus der Politik oder ganz einfach auch weil dafür die geeigneten Personen fehlen, diese keine Zeit haben oder sich nehmen wollen bzw. können – irgend einen Grund zur Prokrastination findet sich immer!
Sie sind CEO und fühlen sich gerade etwas ertappt? Gut so – denn eigentlich müssten Sie sich diesen Aufgaben, oder zumindest deren Delegation, annehmen.
Aber schon klar, auch Sie haben weder die Zeit und wenn wir ganz ehrlich sein möchten, vielleicht auch nicht die fachliche Expertise dazu – kommen Sie doch aus einer ganz anderen beruflichen Ecke und evtl. auch Generation. Ähnlich sieht es vermutlich bei Ihren Geschäftsleitungskollegen aus. Kommt hinzu, dass sich diese den Herausforderungen mutmasslich zu sehr aus ihrer Bereichsperspektive heraus annähern würden.
Neben den oftmals vorhandenen internen „politischen“ Verwirrungen, der fehlenden Zeit und fachlichen Expertise, kommen leider aber noch viele andere Themen zum Tragen, welche die Digitale Lethargie begünstigen:
Mangelnde Fähigkeit mit Unsicherheit und Komplexität umgehen zu können
Märkte, die von radikalen Umbrüchen betroffen sind, bringen Unsicherheiten mit sich. Ganz speziell wenn diese Veränderungen durch die Digitalisierung mit disruptiven Technologien ausgelöst sind. Die Folge ist, dass sich sowohl die Verteidiger des Status quo wie auch die Angreifer im Unternehmen aus der Fülle der vielen Informationen ihre eigenen Meinungen und Wahrheiten bilden können. Wer liegt richtig? Wer liegt falsch? Einfache und einzig richtige Antworten gibt es nicht.
Und weil man nichts Falsches tun möchte, begnügen sich ganz viele Unternehmen und ihre Manager damit, die eigene Konkurrenz zu beobachten – und nichts zu tun. Man übt sich also im Abwarten. In der Hoffnung, dass sich der Nebel möglicherweise lichtet, bis die Technologie reifer ist, bis es andere wagen. Oder man wartet und beobachtet sogar so lange, bis die eigenen Kunden danach fragen. Aber dann ist es in aller Regel zu spät. Zu diesem Zeitpunkt haben Neueinsteiger einen uneinholbaren Erfahrungsvorsprung und den Markt bereits besetzt.
Respekt gegenüber der Digitalisierung und der damit einhergehenden Komplexität und Beschleunigung ist gut. Erstarrende Angst mit bestimmter Sicherheit nicht.
Fehlende organisatorische Rahmenbedingungen, Infrastruktur und Kultur für das digitale Zeitalter
Beschleunigung muss, wie auf der Strasse auch, kontrolliert erfolgen. Dafür braucht es organisatorische Rahmenbedingungen und eine Infrastruktur mit welcher Collaboration und Know-how-Sharing im Unternehmen gelebt werden können. Cloud-Lösungen und Ort unabhängiges Arbeiten mit eigenen Geräten gehören hier dazu. Es braucht ganz „einfach“ ein organisatorisches Umfeld und eine entsprechende Infrastruktur mit innovativen Handlungsspielräumen und eine Fehlerkultur, die den Namen auch tatsächlich verdient.
Eine Organisation, eine Infrastruktur und Kultur, in welcher sich Manager zu Leader und „Verrichtungsorgane“ zu selbstverantwortlichen, lernwilligen Mitarbeiter weiterentwickeln können. Silo-Denke, Profit-Center o.ä. haben in einer solchen Organisation und Kultur nichts mehr verloren.
Fehlendes spezifisches Knowhow und Skills
Knowhow und Fähigkeiten müssen intern entweder bereits vorhanden sein u/o gefördert werden können. Es stellen sich dabei ganz grundsätzliche Fragen. Hat das Unternehmen aktuell überhaupt die richtigen Personen? Haben diese die Potentiale für die Herausforderungen von morgen und last but least kann das Unternehmen Diversity, für eine nachweislich gesteigerte Innovationskraft, überhaupt gewährleisten?
Alte fest etablierte Prozesse und Ansätze
Häufig werden auch bestehende Prozesse, Systeme und Tools weder gemessen noch wirklich radikal hinterfragt und mit neuen Technologien, und deren Kombinationen, von Anfang bis Ende neu gedacht.
Unternehmen agieren noch viel zu oft aus der Innensicht heraus – ohne die Custumer- und User-Experience (CX/(UX)) in den absoluten Fokus zu stellen. Man überlegt sich also fälschlicherweise was man mit seinen aktuellen Prozessen, Systeme und Tools für seine Kunden in Sachen Digital so machen könnte – und geht davon aus, dass die Kunden und Mitarbeiter es dann schon nachfragen bzw. nutzen werden.
Anstatt man die absolut notwendige, und vielleicht auch schmerzhaftere, Aussensicht einnimmt und von den echten Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden und Mitarbeiter zurückentwickelt.
Unwissen bzgl. neuer Technologien
Im Tagesgeschäft stark eingespannte Personen finden selten Zeit neue Technologien und Ansätze zu studieren und zu evaluieren. Dies führt dazu, dass Ansätze wie z.B. Mobile-, Digital- oder User-First nicht angewendet werden. Ganz zu schweigen von den ungenutzten Potentialen resultierend aus Cloud-Lösungen, AR/VR, Voice, Bots und Robotik im Allgemeinen sowie aus KI-, der IoT- und Plattform-Technologie.
Fehlender Data & Test Driven Ansatz
Daten werden vielleicht schon im grossen Stil erhoben. Selten aber richtig ausgewertet und gewinnbringend genutzt. BI- und andere Analyse-Tools gibt es zwar, dienen aber häufig der Makulatur und sind nur wenigen im Unternehmen zugänglich.
Die Wasserfall-Methode dominiert nach wie vor gegenüber einem agilen Vorgehen mittels MVP-Ansatz.
Mangelnde Wertschätzung der Menschen im und rund um das Unternehmen
Die Machtverhältnisse haben sich durch das Internet und der damit einhergehenden Transparenz verschoben. Menschen haben heute gegenüber Staat und Unternehmen als Mitbürger, Kunde und Mitarbeiter viel mehr Macht als dies früher der Fall war.
Gerade etablierte Unternehmen haben häufig noch nicht verstanden, dass im Zeitalter der Digitalisierung der Mensch und dessen Wohl im absoluten Zentrum stehen. Unternehmen tun sich gut daran Ihre Rolle disbezgl. anzupassen. Bevor Ihre wertvollste Ressource dort hin geht wo sie respektiert, geschätzt und gefördert wird.
All diese Themen spielen einer effizienten Digitalen Transformation und Disruption von Unternehmen entgegen – und lassen es nach aussen und innen lethargisch erscheinen.
Ausbruch
Um aus dieser Spirale ausbrechen zu können, brauchen Unternehmen einen digitalen Leader der diese Themen und den damit verbundenen notwendigen Wandel aktiv vorantreibt und steuert.
Ein Interim CDO, Business-Coach oder zumindest einen Sparringpartner der mit seiner Expertise allfällig bereits vorhandene Ideen und Konzepte mit einem kritischen, aber konstruktiven, Blick hinterfragt oder zu ergänzen vermag, kann schon sehr viel bewirken.
Aber was bringt er bzw. sie Ihnen konkret
Zusammen mit ihm/ihr können Sie sofort volle Fahrt aufnehmen. Ein Interim CDO ist „kurzfristig“ verfügbar. Dass heisst es vergeht keine wertvolle Zeit mit der Suche nach einem fest anzustellenden CDO. Insofern dies in der Anfangsphase überhaupt möglich ist. Denn das Anforderungsprofil kann zu diesem Zeitpunkt selten klar beschrieben werden.
Und so suchen Geschäftsleitungen, wenn überhaupt, oft nach dem „Hans Dampf in allen Gassen“ der die Customer Experience verbessert, neue Geschäftsmodelle entwickelt, die IT bis in die technischen Systeme versteht und Prozesse anpassen kann, Industrie 4.0 voranbringt, Marketing und Sales digitalisiert sowie eCommerce und Big Data sinnvoll zu nutzen vermag – und natürlich Mitarbeiter, Entscheider und Kollegen auf die Reise mitnimmt. Das ist wohl fein gedacht – funktioniert meist jedoch nicht. Mit ganz viel Glück eventuell.
Mit einem Interim-CDO kann die notwendige Digitalstrategie umgehend entwickelt oder ergänzt und optimiert werden. Und das Schöne dabei ist, dass am Ende des Einsatzes das Anforderungsprofil bzgl. seines Tätigkeitsbereichs, seiner Verantwortung und Positionierung ausreichend klar definiert werden kann.
Er ergänzt Sie sofort mit spezifischem Knowhow und einem digitalen Skills-Set
Der Interim-CDO kann die anstehenden Aufgaben sofort und sehr gezielt angehen, er ist digitaler Spezialist und Leader zugleich und weiss nicht nur, wie der notwendige Change Prozess aussehen kann, sondern auch, wie man ihn managt und die daran beteiligten Personen, für ein nachhaltiges Resultat, mit auf die Reise nimmt. Neben der fachlichen Expertise braucht er also auch eine hohe Sozialkompetenz – ganz wichtig!
Er hat für Sie das Big Picture im Blick
Der Interim-CDO kommt von aussen, ist damit intern unabhängig und frei von Bereichsinteressen. Dadurch kann er ausschliesslich der digitalen Sache dienen und unternehmensübergreifend agieren.
Sein profundes Wissen, die langjährigen Erfahrung und insbesondere seine interne Unabhängigkeit helfen Ihm und Ihnen eintretende Missstände und Widerstände direkt zu adressieren und fokussiert auszuräumen.
Er ist ein kalkulierbarer Kostenfaktor
Wie der Name „interim“ schon sagt, sollte auch sein Rolle nur vorübergehend sein. Seine primäre Aufgabe besteht darin, das Unternehmen in das digitale Zeitalter zu transformieren oder ganz bestimmte digitale Projekte umzusetzen. Ist die Mission erfüllt, geht er wieder. Oder kann, wenn er seine Aufgaben nicht ernst nimmt und entsprechend angeht und umsetzt, kurzum auch wieder schnell gegangen werden.
Seine Tätigkeiten, bis hin zu seinem Exit, erstreckten sich ganz grob formuliert über 4 Phasen.
Dabei liegt sein Fokus in allen vier Phasen auf den Mitarbeitern des Unternehmens.
Er muss deshalb nicht nur umfassende Erfahrungen im Bereich Digitalisierung haben, sondern auch die Fähigkeit besitzen, diese Erfahrungen in allen vier Phasen an die Mitarbeiter weitergeben und ihnen mit hoher Sozialkompetenz (ich wiederhole mich weil wirklich wichtig) ein Mentor sein zu können.
Fassen wir die genannten Punkte zusammen, dann ist der Einsatz eines Interim-CDOs, insbesondere für KMUs, der perfekte Ansatz, das erfolgskritische aber komplexe Thema der Digitalen Transformation und Disruption anzugehen.
Ein Interim-CDO oder nur schon ein digitaler Business-Coach oder -Sparringpartner ermöglicht es Ihnen also endlich das Zepter des digitalen Wandels, mit kalkulierbaren Risiken und Kosten, in die Hand zu nehmen und als Vorbild voranzugehen.
Sie werden bei der Definition und Implementierung von digitalen Strategien, Strukturen und Prozessen unterstützt und schaffen zugleich die perfekte Basis. Auch für die passgenaue Rekrutierung des festanzustellenden CDOs – oder für die Rückdelegation seiner Aufgaben an CIO, CMO, u.a.
Ein guter externer Interim-CDO will und soll sich überflüssig machen! Nichtsdestotrotz ist es aber wichtig, dass Sie zusammen mit ihm frühzeitig ein ausreichend klares Verständnis bzgl. seines Exits entwickeln.
Wie liest sich das nun – verspüren Sie eine solche Lethargie in Ihrem Unternehmen und sind auf der Suche nach einer Lösung? Falls ja, dann starten Sie doch einfach mal einen Versuch und sprechen Sie mit uns: Kontakt
Nur schon ein Mandat von 1-2 Tage die Woche, ein regelmässiges Digital-Business-Coaching oder –Sparringpartnership kann kleine „Wunder“ vollbringen. Und last but not least Ihnen und Ihrer Unternehmung, samt internen und externen Stakeholdern, etwas Sicherheit geben das Richtige zu tun, bzw. die relevanten Themen aktiv zu verfolgen um entsprechende Chancen auch wahrnehmen zu können und Risiken begründet einzuschätzen.