Die CRIF AG hat wiederum in Zusammenarbeit mit dem VSV Verband Schweizerischen Versandhandels eine Online-Umfrage durchgeführt, unter Schweizer Onlinehändlern. Schwerpunkt dieser Befragung war das Thema Betrug im Online-Handel.
Zunahme von Betrugsversuchen
Rund 92 Prozent der Befragten wurden in ihrem Online-Shop bereits mit Betrug konfrontiert, damit ist diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Angestiegen um rund 10 Prozent ist jedoch der Anteil der Händler, die angeben dass der Betrug gegenüber 2017 angestiegen ist.

Bei den erlittenen Verlustbeträgen gibt es marginale Verschiebungen, keiner der Befragten musste in diesem Jahr einen Verlust von mehr als 100’000 CHF verkraften – eine erfreuliche Zahl.

Zunahme von Betrugsversuchen mit falschen Identitäten
Leicht mehr Onlinehändler sind Betroffen von Personen welche Ware bestellen im Bewusstsein diese nicht bezahlen zu können. Stark zugelegt haben dagegen Betrugsversuche mit falschen Identitäten, sei dies die Angabe der Identität einer anderen Person oder die Angabe einer falschen Identität.

So verwundert es wenig, dass die Händler ihrerseits aufrüsten um Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen. Über 95 Prozent setzen Massnahmen zur Betrugserkennung ein. Die verbreitetste Massnahme ist das manuelle überprüfen von Bestellungen, rund 86 Prozent greifen auf diese Massnahme zurück. Dies entspricht einer Steigerung von 7 Prozent im vergleich zum Vorjahr.

Wenig überraschend geben knapp 40 Prozent an, die Vermeidung von manuellen Prüfaufwänden sei eine der grössten Herausforderungen beim Thema Betrug im Onlinehandel. Angeführt werden die Top 3 Nennungen mit je 47 Prozent von der Schwierigkeit das richtige Kosten-/ Nutzenverhältnis zu finden sowie der Erkennung von Risiken. Neu ist dieses Jahr der Umgang mit Betrugsfällen dazugekommen, welchen rund 25 Prozent der Händler als Schwierigkeit sehen.
