Im Frühling 2016 ist der lokale Marktplatz Kaloka als exploratives Projekt der Schweizer Post gestartet, ursprünglich als ein auf 6 Monate begrenztes Pilotprojekt.
Heute nun gibt die Post bekannt, dass sie das Innovationsprojekt beenden wird und die gesammelten Erfahrungen in die Weiterentwicklung der Post-Dienstleistungen für den digitalen Handel einfliessen lässt.
Der Marktplatz war für die Post ein Experimentierfeld wie es in der Medienmitteilung heisst. Das Modell selber liess sich jedoch nur eingeschränkt skalieren, was mitunter zum jetzigen Aus führt:
Die Post beabsichtigte, das Innovationsprojekt Kaloka zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu entwickeln, welches sich auf weitere Städte ausweiten lässt.
Diese Erwartung punkto Skalierbarkeit hat Kaloka nicht erfüllt. Deshalb stellt die Post das Innovationsprojekt ein. Die betroffenen Händler in Bern und in Zürich sind informiert.
Ob Kaloka komplett von der Bildfläche verschwindet, scheint noch nicht ganz klar. Offenbar besteht die Option, dass ein Dritter den Betrieb von Kaloka von der Post übernimmt, die den Marktplatz selber nicht mehr weiterbetreiben wird.
Vorbild von Kaloka war die Onlinecity Wuppertal und die Post nutzte dieselbe technische Basis mit starken Anpassungen der grundsätzlichen Funktionalitäten auf die Schweiz.
Zum Startzeitpunkt von Kaloka Ende März 2016 zählte die Schweiz noch drei weitere Marktplätze mit Galaxus, Siroop und Ricardoshops. Nach Einstellung der zwei Letzteren (Good-Bye Siroop / Aus für Ricardoshops – Tamedia hat den Stecker gezogen) und demnächst Kaloka verbleibt Galaxus als einziger Schweizer Marktplatz plus die internationalen Player wie Amazon oder auch Aliexpress und Wish, die in der Schweiz nach wie vor ein kräftiges Wachstum vorweisen.