Dass der „Markteintritt“ von Amazon in die Schweiz Herstellern, Marken und Grosshändlern spannende Möglichkeiten bietet, haben wir hier bereits mehrfach thematisiert (Amazon und die Schweiz: Wie richtig nutzen und profitieren?). Auch, dass das Thema Amazon in der Schweiz nicht so kompliziert ist, wie das manchmal den Anschein macht.
Trotzdem tun sich immer noch viele schwer damit. Dies haben wir auch anhand der Anfragen und Rückmeldungen zu unserem Amazon Competence Hub gemerkt. Das Thema ist auch bei den meisten schon länger auf der Agenda. Doch viele scheinen Angst zu haben, sich daran die Finger zu verbrennen – und halten sich lieber noch länger davon fern, anstatt sich mit der Sache auseinanderzusetzen. Warum sollten Hersteller, Marken und Händler es dennoch tun? Nachfolgend drei überzeugende Gründe.
Grund 1: Bei Amazon startet die Produktsuche
Amazon ist für Konsumenten (zumindest in Deutschland und den USA) zur Suchmaschine Nr. 1 bei der Produktrecherche geworden. Früher galt: Was auf Google nicht gefunden wird, existiert nicht. Inzwischen trifft das für Produkte auch auf Amazon zu.
Fragen, die sich hiesige Marken stellen sollten: Werden unsere Produkte bereits auf Amazon-Marktplätzen verkauft? Wenn ja, wie werden sie dargestellt (Bilder, Attribute, Produkt-Text), beworben und von den Nutzern bewertet? Zu welchen Preisen werden sie angeboten?
Schweizer Markenhersteller sollten sich lieber gestern statt morgen Gedanken darüber machen, ob und in welcher Ausprägung und Qualität sie Teil dieser Suchmaschine werden oder sein wollen. Selbst wenn Hersteller selbst nicht auf Amazon verkaufen, müssen sie daran interessiert sein, wie ihre Produkte auf der Produktsuchmaschine dargestellt werden.
Grund 2: Amazon bietet spannende Advertising-Möglichkeiten
Dieser zweite Grund ist eine Folge aus dem ersten: Wenn die Produktrecherche vermehrt bei Amazon startet, tun Vendoren und Seller gut daran, diese entsprechend zu bewerben.
Amazon wird mittelfristig neben Google und Facebook die Spitze des Online-Werbemarkts anführen. Und bietet spannende Werbemöglichkeiten. Werbeformate, die angeboten werden sind: Sponsored Products, Sponsored Brands, Product Display Ads (alle drei auf CPC-Basis abgerechnet).
Grund 3: Amazon hat seine eigenen Spielregeln
Amazon ist mehr als ein Marktplatz, Amazon ist eine Plattform, ein Ökosystem und hat entsprechend Verhandlungsmacht. Wer Amazons Spielregeln nicht kennt und in seiner Vertriebsstrategie Amazon nicht mitberücksichtigt, setzt unter Umständen die Kontrolle über seine Preise und seine Marke aufs Spiel.
Mit diesen 6 Informationsquellen mit Amazon auseinandersetzen
Material zu Amazon gibt es zuhauf, doch wo anfangen und Orientierung finden in diesem Amazon-Dschungel? Wir haben 6 Informationsquellen zusammengestellt:
- Vendor vs. Seller? Welches sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Programme? Wer sich eine Idee davon machen möchte, welches Konzept in Frage kommt, dem hilft dieser Artikel von etailment weiter.
- Wie tickt Amazon? Welche Möglichkeiten gibt es, auf Amazon zu werben und wie funktioniert Amazon-SEO? Die Whitepaper von unserem Partner factor-a klären auf. Zum Download hier entlang.
- Wer nicht gern liest und zum Thema Verhandlungsstrategien mit Amazon etwas hören möchte, findet spannende Amazon-Insight in diesen zwei Kassenzone:
- Natürlich finden sich auch auf amazon-eigenen Seiten nützliche Informationen, z.B. zu den Verkaufsgebühren für Seller, zum Thema Umsatzsteuer oder nützliche Tools, wie der Gebührenrechner. Aber auch zu den Advertising-Möglichkeiten.
- Lesenswerte Artikel zu Amazon Business finden sich im warenausgang.com-Blog von B2B-Experten Lennart Paul.
- Alles zum Thema „Amazon und die Schweiz“ findet sich in unserem Blog.
Amazon Starter-Workshop – Jetzt anmelden
Wer nun warm geworden ist mit dem Thema und endlich etwas dafür machen möchte, darf sich unseren nächsten Amazon-Starter-Workshop nicht entgehen lassen am Mittwoch, 15. Mai. Noch sind wenige Plätze frei. Mehr Infos dazu gibt es hier. Anmeldungen nehmen wir via amazon@carpathia.ch entgegen.