Amazon bestätigte einen Bericht von Reuters, dass die Marktplatzaktivitäten und Verkäuferservices in China eingestellt werden. Die Macht von Alibaba und JD.com ist wohl zu gross. Laut iResearch Global beherrschen Alibaba & Co knapp 82% des lokalen Onlinehandels.
Chinesische Verkäufer könnten weiterhin über Amazon ausserhalb von China verkaufen via Amazons Global Selling Angebot. Amazon selber konzentriert sich gem. eigenen Angaben auf das Amazon Global Store Angebot in China. Vom Rückzug sei nur das Marktplatzgeschäft betroffen und Seller-Services. Weiterhin ausgebaut werden sollen das Geschäft mit den Amazon Web-Services / Cloud.
Amazon ein Zwerg gegen Alibaba
Vergangene Woche hat Jeff Bezos in seinem vielbeachteten Brief an die Aktionäre erstmals das Handelsvolumen publiziert, das Dritte über Amazons Marktplatz erzielen (Amazons Handelsumsätze (GMV) mit USD 277 Milliarden für 2018 deutlich grösser als erwartet). Und diese haben mit 58% des gesamten Handelsumsatzes (GMV) den Eigenhandel bereits deutlich überholt.
Jochen Krisch hat bei Excitingcommerce aufgrund dieser Informationen die globalen Player und ihre gesamthaft erzielten Handelsumsätze (GMV) gegenüber gestellt, was die schiere Grösse von Alibaba unterstreicht.
Amazon ist auf Basis GMV nur knapp grösser als JD.com. Alibaba fast um Faktor 3 grösser als Amazon, dazwischen liegt Walmart. Dieser Vergleich immer unter der Prämisse, dass Alibaba wie auch JD praktisch nur das Marktplatzgeschäft kennen, Walmart grundsätzlich ein Händler im eigentlichen Sinne ist und Amazon wie erwähnt, mittlerweile mit 58% mehr Marktplatz- als Eigenhandelsvolumen erzielt.
Amazons Marktplatzgeschäft ist seit 2015 grösser als der Eigenhandel und Jochen Krisch hat sich heute eingehend und lesenswerte Gedanken gemacht was ist, wenn das Hauptgeschäft zum Nebengeschäft wird und sich die Frage gestellt. wie Amazon wohl das Marktplatz-Dilemma für sich und andere löst.
Am 22. Mai 2019 an der Connect – Digital Commerce Conference sind Marktplätze ebenfalls ein Top-Thema wie auch die Möglichkeiten und Grenzen schnell wachsender Modelle.
Die Connect Konferenz wird wiederum 700 Entscheider nach Zürich bringen die Networking der Extraklasse und Erfahrung aus erster Hand schätzen; direkt, ungeschönt, authentisch.
Oder wie andere sagen, das Who’s Who des Retail trifft sich an der Connect, ob Pureplayer, Omni-Channel Händler, Brand, Hersteller oder Stationär – B2B, B2C, D2C.
Wer den Handel von morgen ambitioniert und aktiv mitgestalten will und von der digitalen Transformation im Handel als Rückenwind profitiert, ist dabei.
Bereits sind über zwei Dtittel der Plätze weg und der Platz im X-Tra in Zürich ist begrenzt. Noch sind Tickets in den regulären Kontingenten verfügbar, bevor die teureren Last-Minute-Kontingente aufgeschaltet werden. Unbedingt Ticket im Vorverkauf sichern.