Kostenfreie Lieferung und einfache Retourenabwicklung weiterhin mit grossem Conversion-Uplift-Potential!

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Die letzten Mittwoch exklusiv an unserer Connect – Digital Commerce Conference vorveröffentlichte und seit Freitag frei zugängliche E-Commerce Studie 2019 von Y&R Wunderman (vormals unter Futurecom publizierte Studie) bestätigt die Selbstverständlichkeit von Online-Shopping für Schweizerinnen und Schweizer.

Basis dieser Schlussfolgerung ist eine repräsentative Befragung zum Shopping-Verhalten von 2’000 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahre aus der Deutsch- und Westschweiz. Die Studie beleuchtet verschiedene Themenbereiche wie die im Titel als Chancen interpretierten Zögerungsgründe beim Online-Einkauf.

Zögerungsgründe für Online-Shopping
Zögerungsgründe (Potentiale) für Online-Shopping / Quelle: E-Commerce Studie 2019 Y&R Wunderman

65% der Kunden zögern beim Kaufabschluss, wenn ein Online-Shop hohe Versandkosten erhebt.

Und 36% der Befragten zögern, wenn die Rückgabe zu aufwändig ist, was dazu führt, dass die kostenlose Rücksendung heutzutage einfach erwartet wird.

Dieses Ergebnis zeigt eindrücklich auf, welch grosse Probleme bzw. Chancen und Potentiale im Digital Commerce auch im Jahr 2019 weiterhin in der Versand- und Retourenabwicklung liegen. Die Kundenbedürfnisse sind klar: Wer einen schlanken Abwicklungsprozess realisiert und Kostenvorteile einer effizienten Logistik dem Kunden weitergibt, hat Wettbewerbsvorteile auf sicher.

Mobile Commerce: Hohe Durchdringung und gesteigerte Frequenz

Mobile Commerce ist 2019 definitiv zur Normalität geworden. 83.3% der Smartphone Nutzer in der Schweiz geben an, auch am Smartphone einzukaufen. In der Altersgruppe «Digital Natives» (14-29 Jahre) sind es über 92% und auch bei den „Digital Immigrants“ (30-54 Jahre) liegt dieser Anteil bereits bei 86%.

Bemerkenswert ist auch das Verhalten der «Silver Surfers» (55-69 Jahre): Nur noch 34% der Smartphone-Nutzer haben noch nie via Smartphone eingekauft. Auch wenn sich die Frequenz bzw. Häufigkeit der Mobile-Einkäufe zwischen den Altersgruppen noch stark unterscheidet, ist sie über alle Generationen hinweg weiter gestiegen:

31% der Digital Natives geben an, 1 bis 3 Mal pro Monat über ein Mobile Device einzukaufen – das ist ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr.

Ein deutlicher Zuwachs ist auch bei den Digital Immigrants und den Silver Surfern zu beobachten.

28% der Digital Immigrants geben sogar an, wöchentlich eine Transaktion mit ihrem Smartphone zu tätigen.

Mobile Commerce Frequenz
Mobile Commerce Frequenz nach Altersgruppe / Quelle: E-Commerce Studie 2019 Y&R Wunderman

Interessant ist zudem die Nutzungsrate der Mobile Apps im E-Commerce. Während sich der Anteil der Smartphone-Nutzer, die über Shopping-Apps einkaufen bei den «Digital Natives» mit neu 59% um 4 Prozentpunkte gesteigert hat, ist es bei den «Digital Immigrants» und «Silver Surfers» zu einem leichten Rückgang auf 39% (-2%) bzw. 14% (-2%) gekommen. Die meistgenutzten Shopping-Apps sind in absteigender Reihenfolge Zalando, Wish, Ricardo, Amazon und AliExpress.

Hier wird es interessant sein, die weitere Entwicklung zu beobachten, da mit dem Aufkommen der China-Produkte-Apps Wish und Aliexpress und der technologischen Verbesserung der browsergestützten Mobile-Experience zwei aktuelle Trends gegeneinander laufen.

Schweizer Händler behaupten sich als Category Killer

Unter den meist genutzten Onlineshops pro Kategorie finden sich nach wie vor einige Schweizer Händler, ganz im Gegensatz zum benachbarten Ausland, wo Amazon die meisten Kategorien beherrscht (Amazons erdrückende Dominanz in der westlichen Welt).

So dominieren Schweizer Player wie Digitec die Elektronik-Kategorie, Ricardo C2C-Marktplätze, Nespresso Lebensmittel, Ochsner-Sport den Sport- und Outdoorbereich und Ex Libris nach wie vor in der Schweiz das eigentliche Amazon Ur-Sortiment Bücher, Musik, Filme und Games.

Meist genutzte Onlineshops pro Kategorie / Quelle: E-Commerce Studie 2019 Y&R Wunderman
Meist genutzte Onlineshops pro Kategorie / Quelle: E-Commerce Studie 2019 Y&R Wunderman

Das Smartphone als Shopping-Assistent

Zum Abschluss lohnt sich der Blick auf das Smartphone als Helfer vor und während des Einkaufs im Laden. «Aktionen» und «Codes einlösen» erweisen sich dabei als wichtigste mobile Assistenzfunktionen und haben über die letzten drei Jahre stark an Bedeutung hinzu gewonnen.

Smartphone als Shopping Assistent
Smartphone als Shopping Assistent / Quelle: E-Commerce Studie 2019 Y&R Wunderman

Einen interessanten und von Carpathia bereits mehrfach adressierten Aspekt umfasst der Bereich «Produktinformationen»: Webrooming bzw. online recherchieren, jedoch offline einkaufen. So recherchieren in der Category Kleider & Schuhe gemäss Studie 29% der späteren Käufer ausschliesslich online, aber nur 48% dieser Verhaltensgruppe kauft die Produkte tatsächlich auch online. Über die Hälfte der rein online vorbereiteten Einkäufe werden folglich stationär oder als gemischter Warenkorb von on- und offline abgeschlossen.

Ein Auszug der umfassenden Studie ist bei Slideshare inklusive Downloadmöglichkeiten aufgeschaltet.



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