Nachdem letzten Herbst Ikea mit Re-Commerce gestartet ist (Ikea Schweiz startet mit Re-Commerce und haucht Billy ein zweites Leben ein) ist die Schweiz nun Testmarkt für ein neues Abo-Modell gemäss der Handelszeitung: Ikea bittet zum Büro-«Mieting».
Nicht die Klassiker rund um das Billy-Regal sollen vorerst gemietet werden können, sondern Ikea startet in einem nicht minder lukrativen Segment, den Bürmöbeln:
Zuallererst wird die Möbelmiete in der Schweiz lanciert, das ist eine Ikea-Weltpremiere, die diese Woche beginnt.
Und weiter meint Ikea-Sprecher Aurel Hosennen in der Handelszeitung:
Erstes Zielpublikum in der Schweiz sind Firmenkunden. Dabei werden nicht Einzelmöbel vermietet, sondern ganze Pakete.
Ikeas Einstieg in ein Abomodell (Subscription Economy) ist nicht als zeitlich limitierter Pilotversuch zu verstehen, sondern als definitiver Schritt in ein neues Feld
Dies dürfte insbesondere gerade für Startups oder neue Niederlassungen von Unternehmungen von grossem Interesse sein als Alternative zu Co-Working Spaces. Und überall dort, wo schnell eine Infrastruktur da sein muss, die sich erst noch schnell skalieren lässt.
Damit wird neben all den IT-Services die man heute bequem aus der Cloud bezieht (Dropbox, Gmail, Slack, Office365 uva.) eine weitere für Unternehmen wichtige Komponente als voll variabler Kostenblock verfügbar, die Büro-Infrastruktur.
Nun wäre es eigentlich an der Zeit, wenn Digitec, Brack, Microspot etc. nachziehen und auch die nötige Hardware wie Laptops und Drucker in einem ähnlichen Modell oder gar mit Ikeas „Furniture as a Service“ (FaaS) bündeln. Wer wird wohl der erste sein?
Nachtrag: Brack hat bereits ein Programm Apple Device as a Service, vergleichbar mit dem Subscription-Model von Ikea. Dasselbe bietet Digitec seinen Firmenkunden.