Wish.com, das erfolgreiche mobile Verkaufskonzept mit China-Ware schaffte den Sprung in die Top-10 der umsatzstärksten Onlineshops 2019 mit einem geschätzten Handelsvolumen von CHF 185 Mio. für 2018 alleine in der Schweiz.
Nun testet Wish die sofortige Abholung an verschiedenen Verkaufspunkten in der Schweiz wie der Blick berichtete:
Böse Überraschung für den Schweizer Handel: Onlinegigant Wish hat mit seinen China-Produkten plötzlich fixe Verkaufsstandorte in der Schweiz. Über ein Dutzend Läden und Shops dienen als Abholstationen für ausgewählte Gadgets – und bekommen fast nichts dafür
Bei den Standorten handelt es sich (vorerst) um kleine Läden an C-Lagen. Vom Schnellimbiss über die Massagepraxis bis zum Fischereiladen ist alles vertreten.
Das vor Ort Sortiment wird von Wish bestimmt und die Standorte zentral beliefert. Diese konnten sich selber melden oder wurden gezielt von Wish angefragt mit folgenden Angebot:
Die rund ein Dutzend Verkaufspunkte liegen im Grossraum von Zürich und werden von Wish mit 50 Rappen pro Abholung entschädigt.
Ein Selbsttest hat einwandfrei funktioniert. In der Wish-App lässt sich das Sortiment an China Ware einfach einschränken auf die zur Abholung bereiten Artikel – etwas, was man sich als Schweizer schon lange von Amazon wünscht, die Einschränkung auf Artikel, die in die Schweiz geliefert werden.
Auswahl des Abholungsortes dann im Checkout und die Bestellbestätigungsseite wie auch E-Mail zeigt einen QR-Code, mit dem sich die Bestellung am Abholungsort einfach auslösen lässt.
Vielversprechender Pilot
Selbstverständlich handelt es sich aktuell beim Sortiment um billigste China Ware, oft einfach nur Ramsch. Und auch die Abholorte sind alles andere als repräsentativ.
Dennoch hat es Wish damit geschafft, die lokale Abholung für eine regionale Zielgruppe in ihre Applikation zu integrieren, die Supply-Chain, also die Belieferung der Verkaufspunkte zu etablieren wie auch den Abholprozess zu standardisieren.
Also sehr gut vorstellbar, dass wenn dieser Pilot zufriedenstellend verläuft, Wish damit sowohl das Sortiment wie auch die Standorte „upgraded“ und so zu einem veritablen Mitbewerber für den Online wie den stationären Handel werden könnte.