Innovation bei Domino’s Pizza – warum mich die Zero Click App begeistert

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Wie lässt sich Amazons One-Click-Checkout schlagen? Domino’s Pizza hatte da eine Idee, die Zero Click Bestell-App. Augenzwinkernd beschreibt Domino’s die App:

It seems you can get almost anything with a single click these days. But we thought that was one too many.

Beim Öffnen der App beginnt ein Timer von 10 Sekunden zu laufen, selbstverständlich lässt sich dieser pausieren. Nach Ablauf der 10 Sekunden wird die Bestellung automatisch ausgelöst.

Aufgegeben wird eine sogenannte «Easy Order». So bezeichnet Domino’s die Lieblingsbestellung, welche von Nutzenden einfach abgespeichert werden kann.

Die Zero Click Bestell-App von Domino’s

Doch dies ist nicht der einzige ausgefallene Touchpoint, welcher Domino’s seiner Kundschaft anbietet. Die Palette reicht von Voice-Bestellungen über Google Home, Alexa oder Ford Sync bis zu Bestellungen per Tweet mit der Verwendung des Pizza-Emojis oder per Smartwatch. Die angebotenen Touchpoints von Domino’s lassen keine Wünsche offen.

Domino’s Bestellkanäle

Drei Gründe weshalb mich diese Vielfalt an Touchpoints begeistert:

  1. Der Kunde steht im Fokus

Domino’s stellt seine Kunden in den Fokus. Der Pizza-Lieferdienst ist dort, wo seine Kunden sind, sei das auf Twitter, Slack im Ford oder vor dem Fernseher. Für mich ein schönes Beispiel wie es gelingt, den Kunden und nicht die internen Prozesse in den Mittelpunkt zu rücken. Die Ausgestaltung der einzelnen Bestellmöglichkeiten dürfte jedoch komplexer sein, als der erste Blick vermuten lässt. Im Hintergrund müssen all diese Touchpoints zusammengeführt, die einzelnen Bestellungen dem nächstmöglichen Standort zugeordnet und die Bestellung ausgeführt werden. Dies geschieht alles innerhalb kürzester Zeit.

  1. Die Bestellauswahl wird erleichtert

Über den Grossteil der oben abgebildeten Touchpoints kann ich nur meine favorisierte «Easy Order» bestellen. Dies scheint für mich im ersten Moment ein grosser Nachteil, denn wer möchte immer dieselbe Pizza oder denselben Salat essen? Aber sind wir doch ehrlich, wohl fast jeder. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Durch eine solche «Easy Order»-Bestellung bleibt es dem Kunden erspart, sich durch das ganze Sortiment zu klicken, um lediglich seine gewohnte Bestellung zu tätigen. Möchte man doch einmal von seinem Standardmuster abweichen, ist dies kein Problem, den der gewohnte Onlineshop steht immer zur Verfügung.

  1. Neugierde wird geweckt

Vielleicht geht es nur mir so, aber am liebsten würde ich all die Bestellmöglichkeiten durchprobieren. Dafür bin ich auch bereit mir ein Kundenkonto anzulegen, so dass ich meine Lieblingsbestellung als «Easy Order» abspeichern kann. Damit hat Domino’s bereits ein Ziel erreicht, sie lernen mich als Kundin besser kennen und wissen, wann und über welchen Touchpoint die Bestellung von mir getätigt wird.

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Disclaimer: Im Blogbeitrag ist (leider) nicht die Rede von Domino’s in der Schweiz, sondern von Domino’s in Australien und Neuseeland.



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