Gestern startete mit Omega die Nummer zwei der Schweizer Uhrenmarken mit einem eigenen Onlineshop in Europa, nachdem bislang Omega Uhren erst in den USA und UK online gekauft werden konnten. Bereits vor 3 Jahren wagte Omega einen Versuch und lancierte ein Model exklusiv online mit dem Resultat, innert 4 Stunden 11 Millionen Umsatz erzielt zu haben.
Damit reiht sich die zum Swatch-Konzern gehörende Omega ein in eine lange Liste von Premium- und Luxus-Brands der Uhrenindustrie, die den direkten Vertrieb via eigenen Onlineshop und/oder über Händlersites forcieren.
Bereits seit Jahren beispielsweise sind die Uhren aus dem Richemont-Konzern (IWC, Panerai, Jaeger-LeCoultre, Cartier, Lange & Söhne u.a.) über direkte und indirekte Onlineplattformen erhältlich, so natürlich auch über die konzerneigenen Plattformen wie Mr. Porter (Yoox-Net-A-Porter).
Durch den Lockdown brechen auch den Uhrenmarken die Umsätze weg und sie sitzen auf wertvoller Ware. Daher verwundert es kaum, dass nun auch Omega den direkten Onlinevertrieb forciert.
Anfangs April hat die noble Uhrenmarke Patek Philippe nach langem Zögern den Onlineverkauf erlaubt – einzig Rolex bleibt weiterhin stur und überlässt das Feld dem Graumarkt und Plattformen (Uhren: Eine Branche gönnt sich den Luxus, den Vertrieb aus der Hand zu geben), die enorme Wachstumsraten vorweisen wie Chrono24, Chronext und mehr und zwingt gleichzeitig den Fachhandel, Rolex-Zeitmesser online nur als gebrauchte Uhren anbieten zu dürfen.