Es tut sich etwas in der Schweizer Zustelllogistik. Die Rede ist von Kickbag und Notime. Beide Konzepte zielen darauf ab, die steigenden Kundenerwartungen an Bequemlichkeit und Service zu erfüllen – heute und in Zukunft.
Post übernimmt Notime ganz
Diese Woche wurde bekannt, dass die Schweizerische Post sämtliche Aktienanteile des Kurierdienstes Notime übernommen hat. Vor mehr als zwei Jahren, hatte sich die Post bereits die Mehrheit der Anteile gesichert. Damit setze die Post auf ein Zukunftsmodell und stärke gleichzeitig ihre Position im wachsenden Sameday-Markt, heisst es in der Medienmitteilung.
Dank der optimierten Tourenplanung des Technologie-Startups Notime können Sendungen am gleichen Tag sowie innerhalb weniger Stunden zugestellt werden. Ebenfalls möglich sind Lieferungen mit bestimmten Zeitfenstern, was für Kundinnen und Kunden häufig fast noch wichtiger ist, ganz im Sinne von: Flexibilität schlägt Geschwindigkeit. Die Sendungen werden von den Notime-Kurieren in Schweizer Städten per Fahrrad oder Elektroroller zugestellt.
Kickbag für den Online-Einkauf ohne Verpackungsmüll
Ebenfalls zukunftsgerichtet ist der Kickbag, eine wiederverwendbare, klimaneutrale Versandtasche. Der robuste und langlebige Kickbag kann anstelle von Einwegverpackungen für den Versand von online bestellter Ware eingesetzt werden.
Nach Erhalt der Lieferung kann der Kickbag klein zusammengefaltet in den nächsten Briefkasten geworfen werden. Dank der Rücksendeetikette gelangt er wieder zurück zum Onlinehändler, wo er wieder für die nächste Bestellung aufbereitet wird.
«Wir schätzen, dass der Kickbag bis zu 30 Mal wiederverwendet werden kann. Er schafft eine Win-Win-Win-Situation: Die Kunden müssen keine Verpackungen mehr entsorgen, der Händler spricht umweltbewusste Kundengruppen an und das Klima wird geschont.»
Der Kickbag ist beim Onlinehändler Stadtlandkind seit Juni 2020 im Einsatz und kommt gemäss ersten Tests und einer Kundenumfrage sehr gut an. Urheber der Idee und Gründer der Kickbag GmbH sind Tobias Zingg, Mitgründer von Stadtlandkind.ch, sowie Mariella Huber, Mitgründerin des Online-Stoffhandels Stoff&so.
Entwickelt wurde der Beutel in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post, ClimatePartner und MS Direct. Hier geht’s zum Beitrag bei 10vor10.
(Quelle Beitragsbild: Stadtlandkind.ch)