Wie der aktuelle Distanzhandels-Monitor der GfK in Zusammenarbeit mit der Post und dem Handelsverband zeigt, konnten sich die im Onlinehandel erzielten Umsätze auch durch die Sommermonate hinweg auf hohem Niveau halten, obschon der stationäre Handel glücklicherweise im 3. Quartal wieder in eine gewisse Normalität zurückgefunden hat.
Die jeweils mit den Vorjahresmonaten indexierten Umsatzwerte zeigen ein kumuliertes Wachstum in den ersten drei Quartalen von gesamthaft 32.9%. Damit liegt das Volumen bereits vor dem umsatzstärksten 4. Quartal über der Corona bedingten Prognose von Plus 30% für das aktuelle Jahr.
Weiterhin stark halten konnte sich „Home & Living“ mit einem Plus von über 80% gegenüber dem Vorjahr. Ebenso Top geblieben sind „Freizeit/Sport/Spielwaren“ und „Sport/Sportgeräte“ mit je über 67% Wachstum oder „Übrige/Lebensmittel“ mit plus 55.7%.
Aufgrund der aktuellen Situtation rund um Covid-19 und denn teilweisen Shutdowns der stationären Flächen in einzelnen Kantonen erwarten wir ein 4. Quartal das wohl sämtliche Rekordwerte brechen wird mit den verkaufsstarken Tagen Single’s Day, Black-Friday und dem Weihnachtsgeschäft. Dies alles verbunden mit der Hoffnung, dass die Kapazitäten aller an den Liefer- und Wertschöpfungsketten Beteiligten halten werden.
Wir prognostizieren daher neu, dass der Schweizer Onlinehandel in diesem Jahr um mind. 35% zulegen wird über alle Sortimente hinweg.
Auch ein Plus von 40% könnte im Bereich des Möglichen liegen, wenn die Kapazitäten halten, die Supply-Chains stabil bleiben und vor allem auch die Logistik-Effizienz bei den Händlern wie auch den Partnern im Bereich Sortierung und Zustellung mit all den Vorbereitungen und Schutzmassnahmen auf hohem Niveau gehalten werden kann.
Zum Distanzhandels-Monitor: An der monatlichen Erhebung beteiligen sich derzeit 113 Onlinehändler. Das gemeldete Umsatzvolumen wird 2020 rund 5 Mrd. CHF betragen und deckt ca. 50 % des Schweizer Onlinehandelsmarktes ab.
[…] dass der Fashion-Onlinemarkt allgemein weniger stark zulegen konnte wie andere Branchen – in der Schweiz in den ersten 9 Monaten um knapp 10% – und Zalando damit deutlich stärker als der Markt wachsen […]