Mit einem GMV von USD 74.1 Milliarden in den ersten 11. Novembertagen bis zum gestrigen Singles‘ Day hat Alibaba die Messlatte deutlich erhöht. 2019 wurde mit USD 38.4 Miliarden GMV alleine für den 11.11. bereits eine Rekordmarke vermeldet.
Die 74.1 Milliarden entsprechen deutlich mehr, als der Schweizer E-Commerce in den vergangenen 12 Jahren umgesetzt hat oder ganz Deutschland auch derzeit noch nicht in einem ganzen Jahr erreicht. Zu Spitzenzeiten verbuchte Alibaba 583’000 Bestellungen pro Sekunde.
Das Volumen lässt sich jedoch nicht mit dem Singles‘ Day 2019 vergleichen, denn dieses Jahr hat Alibaba bereits seit Monatsbeginn verschiedene Promotionen und Shopping-Windows lanciert, den Umsatz jedoch unter dem Singles‘ Day 2020 konsolidiert.
Die beiden chinesischen Online-Giganten Alibaba und JD.com haben zusammen ein GMV von USD 115 Milliarden am Singles‘ Day 2020 erreicht, laut CNBC. Beide berichten von ausserordentlich hohen Umsätzen, die mit internationalen Brands erzielt wurden, dies auch aufgrund der Covid19-Reiseeinschränkungen:
For both Alibaba and JD.com, foreign brands were a big focus. Chinese shoppers who would usually be going abroad to buy foreign products, were expected to purchase them in China, due to travel restrictions.
In der Schweiz haben am gestrigen Singles‘ Day offenbar wiederum zahlreiche Händler an der Rabattschlacht teilgenommen. Im Gegegensatz zum vergangenen Jahr wurden die Promotionen dieses Jahr jedoch nicht stark kommuniziert. Kaum ein Newsletter hat den 11.11. angekündigt, ganz im Gegensatz zum letzten Jahr.
Es machte den Eindruck, als ob man dabei sein will, jedoch froh ist, wenn nicht allzu viel margenschwacher Umsatz erzielt wird. Denn die Onlinehändler können sich angesichts der aktuellen Situation nicht wirklich über mangelnde Nachfrage beklagen.