Farmy hat heute die Umsatzzahlen für das Jahr 2020 bekanntgegeben und spricht durchwegs von einem Rekordjahr. Der Umsatz des Online-Markts für Lebensmittel direkt vom Produzenten hat sich von CHF 9.6 Mio. im Jahr 2019 auf CHF 26 Mio. im 2020 knapp verdreifacht. Das Umsatzplus von 160% zur Jahresmitte konnte damit im zweiten Halbjahr sogar auf ein Jahreswachstum von 170% gesteigert werden.
Als eFood-Anbieter ermöglicht Farmy einen sicheren und begegnungsfreien Wocheneinkauf, womit sich die Nummer 3 des Schweizer Online-Lebensmittelhandels als einer der grossen Gewinner des Corona-Jahres erweist.
Um die Umsätze in neuen Flughöhen prozessseitig erfolgreich abzuwickeln, hat Farmy kräftig investiert. Mit neu 220 Mitarbeiter*innen hat sich die schweizweite Belegschaft mehr als verdoppelt (+133 MA). Der Umzug des Westschweizer Standorts von Prilly nach Ecublens ermöglicht eine Verzehnfachung des Durchlaufvolumens.
Auch im Zürcher Cross-Dock-Lager werden Flächen für die Produktkommission ausgebaut und für das 1. Quartal 2021 wird die Auslieferung zusätzlicher E-Mobile für die Vergrösserung der abgasfreien Lieferflotte erwartet. Nicht zu Letzt gab es mit der Anbindung von über 200 neuen Produzent*innen eine Sortimentserweiterung um 2’000 Artikel. Die nötigen Mittel für diese Investitionsvorhaben wurden im Rahmen einer Finanzierungsrunde (CHF 10 Mio.) im letzten August gesichert.
Frischwaren, Bio und Schweizer Herkunft via Mobile App
Wie gemäss Positionierung des Unternehmens zu erwarten, stammen 72% der verkauften Produkte aus dem Frischwarenbereich und 70% aller Artikel sind bio-zertifiziert. 65% der Artikel in den Warenkörben werden in der Schweiz produziert. Bemerkenswert ist zudem der grosse Anteil an Bestellungen über die SmartphoneApp. Bereits jede dritte Bestellung wird über die iOS oder Android App ausgelöst (23% im 2019).
Die heute publizierten Neuigkeiten sind ein starkes Ausrufezeichen des ersten Verfolgers der beiden Schwergewichte Migros Online (früher LeShop) und Coop.ch (früher Coop@Home). Auch diese beiden eFood-Anbieter werden im Corona-Jahr zugelegt haben. Abzuwarten bleibt, wie da die konkreten Zahlen ausschauen.